Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat die internationale Gemeinschaft zu verstärkten Anstrengungen für den Klima- und Umweltschutz aufgerufen. „Was wir für das Klima machen, müssen wir für die Artenvielfalt tun“, forderte der 43-Jährige am Dienstag beim Online-Treffen des Weltwirtschaftsforums.
Mit Blick auf dem Klimaschutz sagte Macron im Gespräch mit Forumsgründer Klaus Schwab, alle Partner sollten ihre Klimaziele nach dem Vorbild der Europäer nach oben schrauben. Er nannte dabei unter anderem die neue Vorgabe der EU, den Ausstoß von Treibhausgasen bis 2030 um mindestens 55 Prozent unter den Wert von 1990 zu drücken.
Macron hatte bereits ausdrücklich die Ankündigung seines neuen US-Kollegen Joe Biden begrüßt, wieder ins Pariser Klimaabkommen zurückzukehren. Anfang November war der von Bidens Vorgänger Donald Trump initiierte Austritt aus dem Vertrag wirksam geworden. Biden und Macron hatten am Sonntag rund eine Stunde lang miteinander telefoniert.
Mit Blick auf die Artenvielfalt (Biodiversität) sagte Macron, es müsse auf internationaler Ebene in diesem Bereich ähnliches geleistet werden wie beim Klimaabkommen. Der Franzose wies auf den „One Planet Summit“ Mitte des Monats in Paris hin, bei dem rund zwölf Milliarden Euro für das Vorhaben zusammengekommen waren, in Afrika massiv Bäume zu pflanzen. Mit der „Großen grünen Mauer“ soll die Ausbreitung der Sahara eingedämmt werden.
APA/dpa