Appell an Biden: USA sollen Emissionen bis 2030 halbieren

13. April 2021, Brüssel
Biden ist gefordert
 - Washington, APA/AFP

Europaabgeordnete und internationale Großkonzerne fordern US-Präsident Joe Biden auf, die Klimagase der USA bis 2030 gegenüber 2005 zu halbieren. Initiator des Aufrufes mit Blick auf einen Klimagipfel in der nächsten Woche ist der Chef des Umweltausschusses im Europaparlament, Pascal Canfin. Unterzeichner sind Abgeordnete der Liberalen, der Sozialdemokraten, Christdemokraten und der Grünen, aber auch Unternehmen wie Ikea, Lego und Coca-Cola sowie Verbände und Denkfabriken.

Biden hatte die USA gleich nach seinem Amtsantritt im Jänner ins Pariser Klimaabkommen von 2015 zurückgeführt, das sein Vorgänger Donald Trump aufgekündigt hatte. Erwartet wird, dass er zu den von ihm eingerufenen Gipfel am 22. und 23. April ein neues Klimaziel ankündigt.

Wissenschafter halten eine Reduzierung der US-Klimagase um mindestens 50 Prozent bis 2030 für nötig, um das Pariser Abkommen einzuhalten. In dem Appell heißt es: „Eine Allianz der Vereinigten Staaten und Europas ist entscheidend, um den Klimawandel zu bekämpfen und einen gerechten und nachhaltigen Übergang zu ermöglichen.“ Die USA und Europa stünden für 25 Prozent der globalen Emissionen und für Märkte mit 800 Millionen Menschen. „Wenn wir zusammen handeln, können wir etwas bewirken.“

Die EU-Staaten hatten sich im Dezember geeinigt, bis 2030 eine Verringerung der Treibhausgase um mindestens 55 Prozent zu erreichen, allerdings im Vergleich zu 1990. Das Europaparlament fordert ein Minus vom 60 Prozent.

APA/dpa

Ähnliche Artikel weiterlesen

Grüngas: Regierung und SPÖ verhandeln Mitte September weiter

6. September 2024, Wien
SPÖ stellt Zustimmung in Aussicht
 - Brandis, APA/dpa-Zentralbild

Grüngas: Regierung und SPÖ verhandeln Mitte September weiter

6. September 2024, Wien
SPÖ stellt Zustimmung in Aussicht
 - Brandis, APA/dpa-Zentralbild

Toyota kürzt E-Autoproduktion bis 2026 um ein Drittel

6. September 2024, Tokio
Toyota hat 2023 rund 100

OPEC+ will Förderbeschränkungen um zwei Monate verlängern

6. September 2024, New York
Zuletzt waren die Ölpreise deutlich unter Druck geraten
 - Vienna, APA/AFP