Deutsche Mobilitätswende schafft mehr Jobs als sie zerstört

21. Juni 2021, Nürnberg
Autonom fahrende Systeme werden sich zunehmend durchsetzen
 - Berlin, APA/dpa

Eine vom Klimaschutz und der Digitalisierung getriebene Mobilitätswende in Deutschland wird nach Berechnungen von Wissenschaftern bis zum Jahr 2040 mehr Arbeitsplätze schaffen als vernichten. Das ist das Ergebnis einer gemeinsamen Studie des Bundesinstituts für Berufsbildung, der Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung sowie des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).

„Nach unserem Szenario geht der Umbau hin zu einer ökologischeren Mobilität zudem nicht – wie eine erste Vermutung insbesondere mit Blick auf den Automobilstandort Deutschland befürchten ließe – mit einem Arbeitsplatzabbau, sondern sogar mit einem Zuwachs an Beschäftigung einher“, heißt es in dem am Montag veröffentlichten Forschungsbericht. Das Szenario basiert auf der Grundlage von Annahmen, die sich wiederum auf Experteninterviews und Literatur stützen.

Im Jahr 2040 werde der Prozess zu rund 220.000 wegfallenden und 280.000 zusätzlich aufgebauten Arbeitsplätzen geführt haben. Insbesondere Arbeitsplätze in Verkehr und Logistik, dem Baugewerbe und der Lagerwirtschaft profitierten. Arbeitsplätze im Autohandel oder auch die Zahl der Lastwagenfahrer gingen stark zurück, weil sich autonom fahrende Systeme durchsetzten.

APA/dpa