Der italienische Gasnetz-Betreiber SNAM, der 2016 mit der deutschen Allianz Capital Partners einen 49-Prozent-Anteil an der Pipelinegesellschaft Gas Connect Austria (GCA) übernommen hat, hat im ersten Halbjahr 2021 mehr Umsatz und Gewinn erzielt. Der Umsatz der SNAM wuchs um 13,4 Prozent auf 1,52 Mrd. Euro, der bereinigte Nettogewinn um 9,9 Prozent auf 635 Mio. Euro, teilte der Konzern am Donnerstag mit.
Das EBITDA (operativer Gewinn) kletterte um 5,1 Prozent auf 1,163 Mrd. Euro. Die Investitionen stiegen gegenüber dem Vergleichszeitraum 2021 um 23,9 Prozent auf 566 Mio. Euro. Im Gesamtjahr 2021 rechnet SNAM mit einem Nettogewinn von 1,17 Mrd. Euro. Die Nettoverschuldung lag bei 14,1 Mrd. Euro, Ende 2020 waren es noch 12,8 Mrd. Euro gewesen.
SNAM hatte zusammen mit Allianz Capital Partners das 49-prozentige GCA-Paket um 601 Mio. Euro erworben. Die Gas Connect Austria betreibt ein über 900 km langes Erdgas-Hochdruckleitungsnetz in Österreich – die 51-Prozent-Mehrheit an der GCA hat kürzlich der Verbund von der OMV erworben, das Closing erfolgte Ende Mai. SNAM ist in Österreich mit 84,47 Prozent Mehrheitseigentümer der Trans Austria Gasleitung GmbH (TAG), 15,53 Prozent gehören der GCA. Die TAG ist eine der wichtigsten Transportleitungen für die Erdgas-Versorgung Österreichs, Italiens, Sloweniens und Kroatiens.
APA