Der italienische Ölkonzern Eni setzt seinen Erholungskurs fort. Dank gestiegener Ölpreise verbesserte das Unternehmen seine Ergebnisse deutlich. So stieg der Nettogewinn im zweiten Quartal auf 247 Millionen Euro, wie Eni am Freitag in Rom mitteilte.
Im Vorjahr war im Zuge des Ölpreis-Crash ein Verlust von 4,4 Mrd. Euro angefallen, nachdem das Unternehmen hohe Wertberichtigungen auf seine Lagerbestände vornehmen musste. Der Kurs der Eni-Anteile legte deutlich zu und profitierte dabei auch von der Ankündigung einer Dividendenerhöhung und eines Aktienrückkaufprogramms.
Bereinigt um Sondereffekte erzielte Eni einen Gewinn von 929 Mio. Euro, nach einem Minus von 714 Mio. Euro im Vorjahr. Das Unternehmen habe den Aufwärtstrend der vergangenen drei Quartale fortgesetzt, kommentierte Vorstandschef Claudio Descalzi die Zahlen. Die Markterwartungen seien in allen Segmenten übertroffen worden. Besonders stark erholte sich dabei der Bereich Förderung und Erschließung, der sein operatives Ergebnis um 2,6 Mrd. auf 1,8 Mrd. Euro verbessern konnte.
Die Mittelzuflüsse konnte das Unternehmen zudem deutlich steigern. Eni wird daher den Angaben zufolge seine Dividende wieder auf das Vorcoronaniveau“ von 0,86 Euro je Aktie heben, die erste Tranche (50 Prozent) soll im September fließen. Zudem soll in den kommenden sechs Monaten ein Programm für den Rückkauf von Aktien über 400 Mio. Euro starten. An der Börse kam das gut an. Die Aktie legte im frühen Handel in einem schwachen Umfeld bis zu drei Prozent zu und gehörte damit zu den größten Gewinnern im EuroStoxx 50.
APA/dpa-AFX