Energieverband begrüßt höhere Gaslieferungen aus Russland

28. Oktober 2021, Berlin/Moskau/Wien
Gazprom-Vorsitzender Alexej Miller - Saint Petersburg, APA/AFP

Der deutsche Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft hat die Ankündigung des russischen Präsidenten Wladimir Putin begrüßt, die Gaslieferungen nach Deutschland zu erhöhen. Der Verband teilte am Donnerstag auf Anfrage mit, die von Gazprom belieferten Gasspeicher in Deutschland seien derzeit zu 21 Prozent und damit unterdurchschnittlich im Vergleich zu anderen Gasspeichern gefüllt.

„Es ist positiv, dass diese nun weiter aufgefüllt werden sollen. Eine Einspeicherung erhöht die Sicherheit, in einer längeren Kälteperiode nicht kurzfristig Mengen am Spotmarkt zukaufen zu müssen, die gegebenenfalls teurer sind als das eingespeicherte Gas“, hieß es. Russland habe seine Lieferverpflichtungen gegenüber Gashändlern und Gasimporteuren in Deutschland erfüllt.

Putin hatte den Staatskonzern Gazprom anwiesen, die Lieferungen nach Deutschland und Österreich zu erhöhen, sobald die unterirdischen Speicher in Russland aufgefüllt sind. Gazprom-Chef Alexej Miller erklärte, dass sein Unternehmen damit nach dem 8. November beginnen könne.

Der Kremlchef hatte angesichts der Rekord-Gaspreise zuletzt immer wieder auf bereits erfolgte Lieferungen über die vertraglich vereinbarten Mengen hinaus hingewiesen, weitere Schritte aber für schwierig gehalten.

APA/dpa

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