Österreich musste im September viel Strom importieren

3. November 2021, Wien

Wegen einer relativ geringen Laufwasserkraft- und Windstromerzeugung ist die österreichische Stromversorgung im September zu einem Viertel von Importen abhängig gewesen, teilte der Stromnetzbetreiber Austrian Power Grid (APG) am Donnerstag mit. Davor habe es durch gute Wasserführung noch fast 100 Prozent Strom aus klimafreundlichen Energiequellen und einen deutlichen Exportüberschuss gegeben. Die Laufwasserkraftwerke lieferten im September nur mehr 2146 Gigawattstunden (GWh), nach noch 3223 GWh im August. Weiter eher niedrig war die Erzeugung aus Windkraft mit 370 GWh. Der rasche Umschwung von sehr guter hin zu schlechter Wasserführung zeige, wie hoch volatil das heimische System der Stromversorgung sei, so die APG. Von einem Tag auf den anderen sei Österreich zum Strom-Importland geworden.

Salzburger Nachrichten