Teil der österreichischen Ölreserven freigegeben

11. März 2022, Wien/Kiew/Moskau

Der Hauptausschuss hat einen kleinen Teil der Ölreserven freigegeben. Österreich beteiligt sich damit an einer gemeinsamen Maßnahme der Internationalen Energieagentur (IEA), teilte das Klimaministerium am Freitag mit. Mit der Aktion sollen Angebotsengpässe im Zusammenhang mit dem Angriffskrieg gegen die Ukraine verhindert und der Preisanstieg auf den internationalen Öl-Märkten gedämpft werden.

Österreich hat 387.000 Fass bzw. 61.528 Tonnen Öl freigegeben, das sind rund 2,4 Prozent der Vorräte. „In Österreich gibt es aktuell keinerlei Einschränkungen der Versorgung mit Öl“, betont das Ministerium. Die Erdölreserven müssen laut Gesetz den Bedarf von mindestens 90 Tagen decken, seien aber in Wirklichkeit höher, teilte das Klimaministerium mit. Die jetzt freigegebene Menge entspreche dem Bedarf von rund zwei Tagen.

„Wir werden gemeinsam und entschlossen die notwendigen Schritte setzen, um unsere Versorgung zu sichern und den Preisanstieg beim Öl zu bremsen. Deshalb beteiligen wir uns in Österreich an der solidarischen Freigabe von Öl-Reserven durch die Internationale Energieagentur. Ich bedanke mich für den heutigen Beschluss im Hauptausschuss. Wir senden heute ein Signal der Stabilität“, wird Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) in der Aussendung zitiert..

APA