Antragssteller erhalten 150 Euro Unterstützung von der Stadtgemeinde, um 30 Euro mehr als zuvor.
Entlastung
Sozial-Stadträtin Samira Mujkanovic (SPÖ) verkündet, mit der Anhebung des Heizkosten-Zuschusses von 120 auf 150 Euro auf die „angespannte Situation am Energiemarkt“ zu reagieren. Der Ausschuss wird zudem überlegen, ob der Heizkosten-Zuschuss an den Index oder an andere objektivierbare Größen geknüpft werden soll. „Eine stetige Erhöhung ist schön und gut, aber ins Blaue hinein ist nicht zielführend“, führt sie aus.
„Wir werden es nicht schaffen, der Inflation mit Zuschüssen entgegenzutreten“, stellt Finanz-Stadtrat Gerhard Dummer (ÖVP) klar. Die Erhöhung wertet er als Versuch, langfristig gesehen müsse auf Bundesebene zum Beispiel mit Pensionserhöhungen reagiert werden. „Uns ist allen bewusst, dass das ein Tropfen auf dem heißen Stein ist“, sagt auch FPÖ-Stadtrat Herbert Pohl.
Bis zu 120 Antragsteller verzeichnet Stockerau pro Wintersaison, ergänzt Gemeinderätin Radha Kamath-Petters (Grüne), „die meisten sind Mindestpensionisten“. Der Gesamtbetrag von 20.000 Euro sei für die Gemeinde aus Budgetsicht ein kleiner Betrag.
Die Grünen forderten in der Februar-Gemeinderatssitzung mit einem Dringlichkeitsantrag einen höheren Heizkosten-Zuschuss ein. „Ich habe mich über diesen Anstoß gefreut“, so Mujkanovic. Sie appelliert aber, Vorschläge im Vorfeld zu äußern. „Das wäre die angenehmere Lösung, glaube ich.“
NÖ Nachrichten