Eni dank hoher Ölpreise mit Milliardengewinn

29. Juli 2022, Rom
Logo von Eni - Milan, APA/AFP

Der italienische Energiekonzern Eni hat das erste Halbjahr 2022 mit einem Nettogewinn von 7,4 Mrd. Euro abgeschlossen. Im Vergleichszeitraum 2021 waren es noch 1,1 Mrd. Euro gewesen. Allein im zweiten Quartal stieg der bereinigte Nettogewinn von 2,9 Mrd. auf 3,8 Mrd. Euro. Die erste Tranche der Dividende für das Geschäftsjahr 2022 in Höhe von 0,22 Euro je Aktie wird im September 2022 ausgezahlt, teilte der Konzern am Freitag mit.

Die geförderten Mengen gingen bei Eni zwar leicht zurück, das konnten die hohen Preise jedoch überkompensieren. „Vor dem Hintergrund der Unsicherheit und Volatilität auf den Märkten haben wir schnell gehandelt, um neue Versorgungsströme zu sichern. In Italien haben wir die Gasvorräte im Hinblick auf den Winter proaktiv aufgefüllt“, teilte CEO Claudio Descalzi mit.

Der CEO bestätigte seine Pläne zum Börsengang der auf erneuerbaren Energien spezialisierte Tochter Plenitude. „Angesichts der Marktbedingungen wurde der Börsengang Plenitudes verschoben, er bleibt aber in unseren Plänen“, so Descalzi.

Das Unternehmen will nach den erfolgreichen ersten sechs Monaten dieses Jahr weitere Aktien im Wert von 1,3 Mrd. Euro zurückkaufen. Damit erhöht sich das Gesamtvolumen des Aktienrückkaufprogramms auf 2,4 Mrd. Euro.

Bereits am Vortag hatten die OMV, Shell, TotalenErgies und Repsol Rekordgewinne vorgelegt und teilweise angekündigt, ihre Aktionäre über Rückkäufe stärker daran teilhaben lassen zu wollen. Die Konzerne profitieren von den gestiegenen Ölpreisen als eine der Folgen des Ukraine-Kriegs.

APA/dpa-AFX

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