Netzkosten – Regierung nimmt 260 Mill. Euro in die Hand

15. Dezember 2022, Wien
Energiekosten treiben auch die Netzkosten - Röthlein, APA/dpa

Die Bundesregierung fängt die Steigerungen im Bereich der Netzkosten im kommenden Jahr mit 260 Millionen Euro auf. Einen entsprechenden Bericht der „Kleinen Zeitung“ (Donnerstagsausgabe) bestätigte das Finanzministerium heute gegenüber der APA. Der Zeitung zufolge beträgt die Erhöhung der Kosten ab dem kommenden Jahr 36 Prozent bzw. 100 Euro pro Durchschnittshaushalt in Österreich. Davon will der Bund im ersten Halbjahr 2023 rund 60 Prozent abdecken.

Grund für die explodierenden Netztarife sind die in die Höhe geschnellten Stromkosten bzw. die Netzverluste während des Stromtransports, die sich am Marktpreis orientieren. Die Netzverlustkosten, die 2023 von den Stromverbrauchern zu schultern sind, schießen 2023 um rund 850 Mio. Euro in die Höhe, schreibt die „Kleine Zeitung“. Offen sei noch, wie die Kosten im zweiten Halbjahr abgefedert werden sollen.

„Durch die hohen Energiekosten steigen auch die Netzkosten erheblich an. Im Jahr 2023 würde es zu Mehrbelastungen kommen – das würde Haushalte und Unternehmen massiv belasten. Die Bundesregierung hat daher eine Lösung auf den Weg gebracht, die diese Kosten abfedert“, sagte Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) in einem Statement. Parallel dazu arbeite man an einer systematischen Lösung für das Problem der steigenden Netzkosten. Die Hilfsmaßnahmen waren Anfang des Monats angekündigt, deren konkrete Ausgestaltung aber noch offen gelassen worden.

APA

Ähnliche Artikel weiterlesen

Ölpreise gaben am Freitag etwas nach

6. September 2024, Wien

Grüngas: Regierung und SPÖ verhandeln Mitte September weiter

6. September 2024, Wien
SPÖ stellt Zustimmung in Aussicht
 - Brandis, APA/dpa-Zentralbild

Grüngas: Regierung und SPÖ verhandeln Mitte September weiter

6. September 2024, Wien
SPÖ stellt Zustimmung in Aussicht
 - Brandis, APA/dpa-Zentralbild

Toyota kürzt E-Autoproduktion bis 2026 um ein Drittel

6. September 2024, Tokio
Toyota hat 2023 rund 100