Finnischer Energiekonzern Fortum schreibt großen Verlust

2. März 2023, Espoo/Kiew (Kyjiw)/Moskau
Der Energiekonzern musste Verluste hinnehmen - Espoo, APA/Lehtikuva

Der finnische Energiekonzern Fortum hat im vergangenen Jahr wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine einen Milliardenverlust gemacht. Unter dem Strich habe ein Minus von 10,3 Milliarden Euro gestanden, erklärte der Konzern am Donnerstag in Helsinki. Alleine durch die Verstaatlichung des Energiekonzerns Uniper durch die deutsche Bundesregierung seien dem Konzern knapp sechs Milliarden Euro Verlust entstanden.

Fortum war mehrheitlicher Eigentümer von Uniper. Dieser war im Zuge der Reduzierung und später gänzlichen Einstellung russischer Gaslieferungen nach Deutschland in Finanznot geraten. Die deutsche Regierung verstaatlichte den Konzern schließlich unter Verweis auf die Versorgungssicherheit.

Der Rückzug aus seinen Geschäften in Russland bescherte Fortum zudem Verluste von 1,7 Milliarden Euro, wie der Konzern mitteilte. Vor dem Angriff auf die Ukraine hatte Fortum zwölf Kraftwerke und 7.000 Mitarbeiter in Russland, die 2021 rund 20 Prozent des gesamten Betriebsergebnisses ausgemacht hatten.

„Der Angriff Russlands auf die Ukraine markierte den Beginn der schockartigen Auswirkungen des Krieges und einer ausgewachsenen Energiekrise in Europa, die unser operatives Umfeld drastisch verändert hat“, erklärte Fortum-Chef Markus Rauramo.

APA/AFP

Ähnliche Artikel weiterlesen

VfGH hat Regelung im NÖ Elektrizitätswesengesetz aufgehoben

28. März 2024, Wien/St. Pölten

Gas wird in Deutschland teurer – Mehrwertsteuer wird erhöht

27. März 2024, Berlin
Höhere Mehrwertsteuer treibt die Preise
 - Frankfurt/Main, APA/dpa

Energie Klagenfurt: Klage wegen Gebrauchsabgabe abgewiesen

25. März 2024, Klagenfurt

RWE sichert sich 800 Megawatt Windleistung von Nordex

21. März 2024, Essen/Hamburg/Bilbao