Energieabend
Klara Reichartzeder, Jakob Anger und Stefan Graßl referierten über die Rolle derErneuerbaren Energiegemeinschaften und das Potenzial der Biogasproduktion.
Im Mittelpunkt des 4. Waidhofner Energieabends, der am 29. Februar bereits zum vierten Mal unter dem Motto „Gemeinsam mehr bewirken“ im Raiffeisensaal über die Bühne ging, standen die Themen Erneuerbare Energiegemeinschaften (EEG) und Biogasgenossenschaften.
Klara Reichartzeder von der emmicom Energiegemeinschaft erläuterte, wie eine solche Energiegemeinschaft funktioniert und welche bedeutende Rolle sie im Kontext der Energiewende einnimmt. Jakob Anger aus dem Projektteam veranschaulichte ergänzend, dass es durch die Bildung einer EEG möglich sei, einen Großteil oder sogar die gesamte Energie aus regionalen Quellen zu beziehen. Abschließend wurde eine Zukunftsvision für eine ideale Energiegemeinschaft präsentiert. Danach referierte Stefan Graßl vom Kompost und Biogas Verband Österreich zum Thema Biogas und dessen Potenziale in der Region. Nach einem kurzen Überblick über das bereits genutzte Potenzial in Österreich erläuterte Graßl die Grundlagen der Biogasproduktion, von der Vielfalt der Nutzungsmöglichkeiten über die Voraussetzungen für die Einspeisung bis hin zu den rechtlichen Rahmenbedingungen für die Biogaserzeugung und relevanten Förderungsmaßnahmen für solche Anlagen. „Das Interesse am Ausbau erneuerbarer Energie wird in der Bevölkerung immer größer und auch die Politik reagiert entsprechend, etwa mit dem Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz oder auch dem Erneuerbaren-Gase-Gesetz“, hält das Projektteam fest. „Mit ein bisschen Geduld, Bewusstseinsbildung und ein wenig Druck auf politische Entscheidungsträgerinnen und -träger lässt sich hier noch viel Potenzial entfalten.“
NÖN