Das Umspannwerk Wolfsberg wird umgebaut. Auch ein Schaltwerk für den Windpark Bärofen wird errichtet. Investiert werden neun Millionen Euro.

Aufgrund des Alters und des gestiegenen Strombedarfs müssen wir das Umspannwerk in Wolfsberg erneuern“, erklärt Kärnten Netz-Geschäftsführer Michael Marketz. Das Umspannwerk in der Auenstraße in Wolfsberg wurde im Jahr 1956 errichtet und wird ab Mitte 2024 zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit um rund neun Millionen Euro erweitert. Rund ein Jahr lang werden die Umbauarbeiten dauern. Auswirkungen auf die Stromversorgung der Kundinnen und Kunden haben die Arbeiten laut Kärnten Netz keine.

„Ein Schaltwerk wird eigens für den Windpark Bärofen gebaut, um diesen an das Netz anzuschließen“, so Marketz weiter. Der erzeugte Strom vom Windpark wird wiederum in das neue Umspannwerk eingespeist, transformiert und weiterverteilt.

Neben der Erneuerung

der 110-kV-Schaltanlage wird auch die Errichtung einer 30-kV-Schaltanlage zur Integration von Erzeugungsanlagen auf Basis erneuerbarer Energien wie Windkraft und Photovoltaik berücksichtigt.Vor allem durch Heizung (Wärmepumpen) und Verkehr (Elektroautos) steigt der Bedarf an Strom. „Mit diesem Netz wollen wir ermöglichen, dass erneuerbare Energien noch mehr genutzt werden können“, berichtet Marketz.

Mit ihren Tochterunternehmen Kärnten Netz, Kelag Energie & Wärme sowie Kelag International ist die Kelag in den Geschäftsfeldern Energie, Netze und Wärme sowie in den Entwicklungsfeldern E-Mobilität und Glasfaserinternet tätig. Die Kelag selbst versucht einen wichtigen Beitrag zum „Race to Zero“, eine globale Initiative zur Erreichung der weltweiten Klimaneutralität bis zum Jahr 2050, zu leisten. Darüber hinaus setzt sich das Unternehmen zum Ziel, die von ihnen direkt verursachten Emissionen auf Null zu reduzieren. „Unsere Aufgabe ist es, den Menschen den Zugang zum Strom zu gewähren“, betont Marketz.

Die Investitionender Kelag in Kärnten: Bis Ende 2005 werden die Kelag und ihre Tochtergesellschaft Kärnten Netz rund 750 Millionen Euro in die Infrastruktur und in den Netzausbau in Kärnten investieren. Laut Michael Marketz, Geschäftsführer von Kärnten Netz, werden eine Milliarde Euro in den kommenden zehn Jahren für die Netzinfrastruktur der Zukunft mobilisiert. In Kärnten werden in Summe mit rund 60 Millionen Euro die Umspannwerke in Gailitz, Rangersdorf, Treibach, Ferlach und Wolfsberg erweitert und erneuert.

von Eva Kapeller

Kleine Zeitung