Steirischer Kernölhersteller rüstet für auf Wärmepumpen um

3. Mai 2024, St. Ruprecht an der Raab
Kernölhersteller Alwera investiert in klimaschonendes Kühl- und Heizsystem
 - Kalsdorf, APA

Die steirische Alwera Gruppe investiert in ein neues Heiz- und Kühlsystem am Firmensitz in St. Ruprecht an der Raab (Bezirk Weiz). Dabei sollen Wärmepumpen nicht nur das Heißwasser zum Heizen von Büro- und Betriebsflächen liefern, sondern auch die Kälte zum Kühlen der Lagerräume. Der heimische Produzent von Kürbiskernöl, Saatmais und Käferbohnen will so ab 2030 energieautark sein, hieß es am Freitag in einer Aussendung. Den Vollbetrieb soll die Anlage im August aufnehmen.

Durch den Umstieg würden jährlich 4,4 Millionen Kilowattstunden Erdgas und 30.000 Kilowattstunden Heizöl eingespart, so Alwera. Das seien 1.100 Tonnen CO2, für deren Bindung es knapp 100.000 ausgewachsene Buchen brauchen würde. In die neue Anlage investiere man rund 8 Mio. Euro, hieß es seitens der Alwera AG auf APA-Nachfrage.

Man wolle standortübergreifend eine vollständige Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen erreichen, erklärten die beiden Vorstände Andreas Cretnik und Gerhard Merdonik. Auch der Ausbau der Photovoltaik, zum Beispiel auf dem Dach der Kühlhallen, solle zur Erreichung des Ziels bis 2030 beitragen. Jährlich liefere dieser Bereich 1.650 Megawattstunden.

Die Alwera-Gruppe beschäftigt laut eigenen Angaben 300 Personen und arbeitet mit rund 1.000 Vertragslandwirten zusammen, die Ölkürbisse, Saatmais und Käferbohnen herstellen. Darunter ist auch die Marke „Steirerkraft“. Das Tochterunternehmen Estyria Naturprodukte GmbH ist für die Weiterverarbeitung bis zum Endprodukt zuständig.

APA

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