Weitere Förderrunde für Industrie-Dekarbonisierung

19. Juni 2024, Wien

Die zweite Förderrunde des Klimaschutzministeriums für die Dekarbonisierung der Industrie ist gestartet. Heuer stehen 85 Mio. Euro zur Unterstützung von Investitionskosten zur Verfügung, teilte das Ministerium in einer Aussendung mit. Insgesamt stellt die Bundesregierung bis 2030 gesetzlich abgesichert bekanntlich rund 3 Mrd. Euro zur Verfügung, um Industriekonzernen, die viel klimaschädliches Kohlendioxid (CO2) ausstoßen, bei der Verringerung des CO2-Fußabdrucks zu helfen.

Voraussetzung für die Förderung ist, dass sich der Betriebsstandort oder die Anlage in Österreich befindet und es sich um einen industriellen Sektor gemäß Umweltförderungsgesetz handelt. Darunter fallen Unternehmen der Zement-, Papier- oder Stahlindustrie, etwa voestalpine, Mondi oder Mayr-Melnhof Karton.

Unternehmen müssen laut Ministerium für die Investitionsförderung einen konkreten Transformationsplan vorlegen, der den Weg des Unternehmens Richtung Klimaschutz aufschlüsselt. Dies beinhalte neben Technologiepfaden auch Maßnahmen zur Weiterbildung und Qualifizierung der Mitarbeitenden, um die Transformation „ganzheitlich voranzutreiben“.

Bei der ersten Förderausschreibung zur „Transformation der Industrie“ wurden 2023 insgesamt 157,7 Mio. Euro zur Unterstützung von Investitionskosten zur Treibhausgasemissionen-Reduktion an neun Projekte vergeben.

Gleichzeitig mit der Ausschreibung des Klimaschutzministeriums startete am Mittwoch auch die zweite Runde der „FTI-Initiative für die Transformation der Industrie“ des Klima- und Energiefonds. Heuer stehen dafür 25 Mio. Euro aus Mitteln des Klimaschutzministeriums zur Verfügung. Mit dieser Förderung soll die Industrie skalierbare Schlüsseltechnologien und Systemlösungen zur deutlichen Reduktion von Treibhausgasen entwickeln.

APA