Österreich unterschiedlich betroffen

23. Juli 2024, Wien

Etliche Flüge fielen aus, aber Banken und Stromversorgung unbeschadet.

Als größter Flughafen des Landes bekam der Flughafen Wien-Schwechat die Folgen der weltweiten IT-Ausfälle zu spüren. Am Freitagnachmittag zeigte die Abflugtafel mehrere Verspätungen und Ausfälle. Bis auf einzelne Ausnahmen nicht betroffen waren Flüge der AUA. Stark betroffen waren Check-in- und Boarding-Prozesse von Wizz Air, Ryanair, Eurowings und Turkish Airlines. Am Salzburger Flughafen wurden einige wenige Flüge gestrichen, etwa nach Istanbul, Hamburg und Düsseldorf. Teils musste man auf das händische Abfertigungssystem zurückgreifen, was zu Verspätungen führte.

Im Innenministerium, das das Lagebild laufend aktualisierte, hieß es, dass Behörden und Regierungsstellen nicht betroffen seien. Österreich habe bisher die Situation „gut übertaucht“. Mittelbare Folgewirkungen eines weltweiten IT-Tsunamis seien aber weiter nicht auszuschließen. Die Website des Parlaments war Freitagnachmittag nicht erreichbar. Auf Nachfrage hieß es dort aber, es handle sich um lange angekündigte Wartungsarbeiten.

Vereinzelt zu Problemen kam es in Spitälern. In Dornbirn fielen Operationen aus, das Krankenhaus Kufstein arbeitete im Notbetrieb. Keine Folgen meldeten die Salzburger Landeskliniken. Auf keine gröberen Probleme im Zahlungsverkehr verwiesen die großen Bankinstitute. Auch bei Spar und Rewe gab es keine Ausfälle von Kassensystemen oder Bankomatkassen. Probleme in einzelnen Bereichen, aber keinerlei Beeinträchtigung bei Stromproduktion und Stromversorgung meldete der Verbund. „Wir sind nicht betroffen“, hieß es bei der Salzburg AG. ÖBB und Westbahn meldeten keine Störungen.

Salzburger Nachrichten

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