Der deutsche Energiekonzern EnBW hat heuer im ersten Halbjahr weniger verdient. Das operative Ergebnis (bereinigte EBITDA) sei gegenüber dem Vergleichszeitraum im Vorjahr von 3,5 auf 2,6 Mrd. Euro geschrumpft, teilten das Unternehmen am Freitag mit. Ursache seien insbesondere niedrigere Strompreise und geringere Handelsmargen gewesen. Der auf die Aktionäre entfallende Konzernüberschuss (bereinigt) schrumpfte um 44 Prozent auf 927 Mio. Euro.
Mit solch einem Ergebnis sei gerechnet worden, sagte Finanzvorstand Thomas Kusterer. Er bestätigte die Prognose, wonach das Ergebnis im Geschäftsjahr in einer Bandbreite von 4,6 bis 5,2 Mrd. Euro liegen soll.
EnBW will mit Milliardensummen den früher auf Atom und Kohle ausgerichteten Konzern grün aufstellen. Im ersten Halbjahr habe der Versorger seine Bruttoinvestitionen mit 2,5 Mrd. Euro um rund 60 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesteigert.
Die Investitionen seien neben dem Ausbau der Offshore-Windkraft vor allem in den Bau CO2-armer, wasserstofffähiger und flexibel einsetzbarer Gaskraftwerke geflossen sowie in den Ausbau der Stromnetze.
Im Frühjahr hatte der Konzern angekündigt, bis 2030 40 Mrd. Euro in die Energiewende zu investieren.
APA/Reuters