Hörl kritisiert „Erneuerbares-Gas-Gesetz“

3. September 2024

Kein gutes Haar lässt ÖVP-Nationalratsabgeordneter Franz Hörl am Entwurf für das „Erneuerbares-Gas-Gesetz“, das im Juli im Nationalrat gescheitert ist. Es sei in der aktuellen Form zu unausgegoren und ruiniere die Bevölkerung sowie die Wirtschaft, kritisiert Hörl. „Für jeden Haushalt, der mit Gas heizt, bedeutet das 20 Prozent Preissteigerung. Auch auf die Wirtschaft, speziell die Industrie, kommen je nach Unternehmensgröße Mehrkosten in Millionenhöhe zu.“

Hörl spricht sich für eine langfristig nachhaltige, leistbare und unabhängige Energieversorgung aus und „gegen ideologisch geprägte Vorgaben“. Erneuerbares Gas bezeichnet er grundsätzlich als etwas Gutes. „Denn wir müssen die Gasproduktion im Land steigern, um schnellstmöglich die Abhängigkeit von russischem Gas wie auch von Gas aus den arabischen Ländern zu senken.“ Zuerst soll laut Hörl die Gasproduktion in Österreich gefördert und gesteigert werden, um dann sukzessive die Gasimporte zu reduzieren. Seine Forderung: „Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) soll ein effizientes und praxisnahes Gesetz ausarbeiten oder diese Aufgabe der nächsten Bundesregierung überlassen.“

Für NEOS-Klubchef Dominik Oberhofer sind die Aussagen von SPÖ-Chef Georg Dornauer zum Tourismus und zum Wohnbau „schwer ertragbar“. Denn eines sei klar, fügt der NEOS-Wahlkämpfer hinzu. „Beim leistbaren Wohnen ist Dornauer in Tirol als zuständiger Wohnbaureferent gescheitert. Nirgendwo anders in der Republik steigen Mieten, Betriebskosten und Abgaben so schnell wie in Tirol.“

tiroler Tageszeitung Imst

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