Brent-Ölpreis dreht leicht ins Plus

4. September 2024, Wien
Leichte Umkehrbewegung bei den Ölpreisen
 - Los Angeles, APA/GETTY IMAGES NORTH AMERICA

Die Ölpreise haben am Mittwochvormittag nach den jüngsten deutlichen Rückgängen leicht ins Plus gedreht. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November kostete am Vormittag 73,80 US-Dollar und damit magere 0,1 Prozent mehr als am Vortag. Die Notierung für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Oktober verbesserte sich ebenfalls um moderate 0,1 Prozent auf 70,40 Dollar.

Zuvor ist der Preis für Rohöl aus den USA zum ersten Mal seit Beginn des Jahres unter die Marke von 70 Dollar gefallen. Seit Freitag hat sich US-Öl um etwa sechs Dollar je Barrel verbilligt und Brent-Öl um etwa sieben Dollar. Marktbeobachter verwiesen nun auf eine einsetzende leichte Stabilisierungsbewegung nach dem jüngsten Abwärtsschub.

Ein wesentlicher Grund für die zuletzt fallenden Ölpreise bleibt die Furcht vor einer zu schwachen Nachfrage in China. In der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt waren Konjunkturdaten mehrfach enttäuschend ausgefallen. In der Früh war gemeldet worden, dass sich die Stimmung der Einkaufsmanager im Bereich Dienstleistungen verschlechtert hat. Womöglich greift die Regierung des Landes aber zu weiteren Konjunkturstimuli.

Zudem sorgten Spekulationen auf ein steigendes Angebot für Verkaufsdruck am Ölmarkt. Analysten der Dekabank verwiesen auf die Ankündigung von Libyen, die Produktion wieder hochzufahren. Zuvor waren Öllieferungen aus dem OPEC-Staat gestoppt worden.

Der Preis für ein Barrel OPEC-Öl wurde für Dienstag mit 76,29 US-Dollar festgelegt, nach 77,03 Dollar am Montag. Die OPEC berechnet den Korbpreis auf Basis der wichtigsten Sorten des Kartells.

APA

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