Grünes Licht für Wärme aus der Tiefe Wiens

26. September 2024, Wien

In den 2030er-Jahren sollen 200.000 Haushalte mit Fernwärme aus der Tiefengeothermie versorgt werden.

Das Genehmigungsverfahren ist abgeschlossen. Das Unternehmen „deeep“, eine Kooperation von Wien Energie und OMV, startet in Aspern mit der Errichtung des Bohrplatzes für Wiens erste Tiefengeothermie-Anlage. Die Bohrungen selbst beginnen im Winter 2024/2025 und werden rund 3000 Meter in das Erdinnere führen, um das Heißwasser für die Wärmegewinnung zu nutzen.

Mit der geplanten Inbetriebnahme im Jahr 2028 soll die Anlage bis zu 20.000 Wiener Haushalte mit klimaneutraler Fernwärme versorgen. Das entspricht einer Einsparung von 54.000 Tonnen CO2 pro Jahr. Das Ziel ist es, im Laufe der 2030er-Jahre bis zu 200.000 Wiener Haushalte mit Fernwärme aus der Tiefengeothermie zu versorgen. In Summe sollen 2040 etwa ein Viertel der Fernwärme-Gesamterzeugung mit dieser Technik abgedeckt werden.

„Drehen an vielen Schrauben“

„Die Energiewende ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Um diese erfolgreich zu meistern, drehen wir an vielen Schrauben“, sagt Peter Hanke (SPÖ), Stadtrat für Finanzen, Wirtschaft, Arbeit und Wiener Stadtwerke. „Für die Nutzung von Tiefengeothermie hat Wien beste Voraussetzungen: Mit dem Aderklaaer Konglomerat haben wir ein Thermalwasservorkommen, das so groß ist, um bis zu 200.000 Wiener Haushalte mit Fernwärme zu versorgen. Die Errichtung von Wiens erster Tiefengeothermie-Anlage ist ein weiterer Meilenstein.“

Wien Energie werde in diese erneuerbare Energieform allein in den kommenden fünf Jahren rund 170 Millionen Euro investieren.

Die Presse