Klimaschutz
Mittels Infoveranstaltung wurde der Bevölkerung das neue Projekt schmackhaft gemacht.
So simpel die Idee, so nachhaltig soll sie sein: Der lokale Zusammenschlusse möglichst vieler Stromproduzenten mittels Photovoltaik-Anlagen und Konsumenten von Energie führt zu einer deutlichen CO2-Reduktion, zur Energieunabhängigkeit und zu einer Verringerung der Kosten für den Einzelnen. Lange Transportwege, Belastungen der Natur und ins Unendliche steigende Strompreise gehören der Vergangenheit an.
In Gablitz könnte all dies unter dem Dach der Energiegemeinschaft Wienerwald Mitte vonstattengehen, die im Jänner 2024 von der Gemeinde Gablitz und der Kongregation der Schwestern vom Göttlichen Erlöser, unterstützt von den Österreichischen Bundesforsten und KIBB, gegründet wurde.
Eine vergangene Woche durchgeführte Infoveranstaltung lockte viele Interessierte ins Gemeindeamt. Für die Einzelne bedeutet eine Mitgliedschaft die Möglichkeit, umweltfreundlichen Strom aus 100 Prozent erneuerbaren Quellen zum Tarif von 14 Cent/kWh zuzüglich Netzgebühr zu beziehen. Mitglied werden können dabei Bürgerinnen und Bürger mit einem Hauptwohnsitz in Gablitz sowie Betriebe und Vereine aus der Marktgemeinde.
Auch Bürgermeister Michael Cech (ÖVP) unterstützt das Vorhaben: „Ein voller Sitzungssaal unserer Gemeinde beim Informationsnachmittag unserer Energiegemeinschaft. Dies ist ein weiterer Schritt unserer Nachhaltigkeitsinitiative, die uns allen auch finanzielle Vorteile bringen wird. Danke an unseren Nachhaltigkeits-Gemeinderat Klaus Frischmann für dieses Projekt.“
Der Strom der Energiegemeinschaft Wienerwald Mitte wird dabei von Photovoltaik-Anlagen sowohl von öffentlichen Gebäuden als von privaten Erzeugern im Gemeindegebiet stammen. Bereits integriert sind die PV-Anlagen der Gemeinde, der Kongregation oder des Seniorenheims Alfons Maria. Ab Herbst können auch private Haushalte beitreten.
Wer Näheres über das Projekt erfahren will, kann über energiegemeinschaft@gablitz.gv.atKontakt aufnehmen. Darüber hinaus liegt umfassendes Infomaterial aktuell auch am Gablitzer Gemeindeamt auf.
von Reinhard Stöckl
NÖN