Das Umweltbundesamt geht laut einer ersten Abschätzung der Treibhausgas-Emissionen für das Jahr 2024 erneut von einem Rückgang aus. Laut einer Aussendung vom Dienstag könnten die Emissionen gegenüber 2023 um rund 3,7 Prozent sinken, das wäre ein Rückgang von 2,5 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent. Damit wäre 2024 das dritte Jahr in Folge mit einer deutlichen Abnahme. „Mutige und konsequente Klimapolitik wirkt“, sagte Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne).

„Unser Rekord-Ausbau der erneuerbaren Energien, Sanierungsoffensive, Klimaticket und vieles mehr sorgen dafür, dass unsere Emissionen auch das dritte Jahr in Folge sinken werden“, erklärte die Ministerin weiter. „Wenn sich diese Prognose bestätigt, können wir für 2024 mit Treibhausgas-Emissionen von etwa 65,6 Mio. Tonnen rechnen. Wir sehen, dass es sich auszahlt, Maßnahmen umzusetzen“, sagte Günther Lichtblau, Klimaexperte im Umweltbundesamt.

Dieser „Forecast“, der heuer erstmals vorgelegt wurde, wurde auf Basis aktueller Daten und Expertenabschätzungen erstellt. Herangezogen wurden etwa monatliche Energie-Verbrauchs- und Produktionszahlen sowie die Vieh- und Düngemittelstatistik. Detailliertere Berechnungen für das Jahr 2024 sind Anfang des nächsten Jahres zu erwarten. 2023 waren die Treibhausgas-Emissionen in Österreich laut „Nowcast“-Prognose gegenüber dem Jahr zuvor um 6,4 Prozent gesunken.

APA