Eröffnung als Meilenstein

14. November 2024

In Fürstenfeld fand die Eröffnung von Österreichs größtem Holzvergaser-Kraftwerk statt. Für die Stadt ist das ein wichtiger Schritt in der Öko-Energieversorgung.

Fürstenfeld geht neue Wege in der Energiewirtschaft und strebt ein Maximum an Energie-Eigenproduktion an: Am Energieweg ist Österreichs größtes Holzvergaser-Werk in Betrieb gegangen und Österreichs größte Batteriespeicheranlage wurde in unmittelbarer Nachbarschaft errichtet. Nun fand der Festakt mit Eröffnung und „Tag der offenen Tür“ statt. Unter den vielen Besucherinnen und Besuchern waren Landeshauptmann Christopher Drexler, der Nationalratsabgeordnete Christian Schandor, die Landtagsabgeordneten Lukas Schnitzer und Hubert Lang, sowie der ehemalige Landtagspräsident Franz Majcen und WKO-Regionalstellenobmann Christian Sommerbauer.

Für Bürgermeister Franz Jost sind die jüngsten Inbetriebnahmen von drei Photovoltaik-Freiflächenanlagen, Holzvergaser-Werk und Batteriespeicheranlage Meilensteine der Öko-Energieversorgung, wie er in seinen Worten ausführte: „Mit dem Ausbau unserer ökologischen Eigenenergie-Produktion geht Fürstenfeld pionierhaft mit einer verantwortungsvollen Energiepolitik voran, die uns vom Markt unabhängiger und krisensicher macht. Davon profitieren die Bewohnerinnen und Bewohner, das Klima und die Stadt selbst.“

Stadtwerke-Direktor Franz Friedl sieht Fürstenfeld am Ende des fossilen Tunnels angekommen: „Angesichts der aktuellen Klimaziele ist es das Gebot der Stunde, ökologisch verantwortungsvoll zu handeln. Natürlich ist die Investition von elf Millionen Euro für die Holzvergaseranlage beträchtlich. Aber damit schaffen wir einen wirtschaftlichen Impuls für unsere Region und Energie-Versorgungssicherheit.“

Landeshauptmann Christopher Drexler hob „Fürstenfeld als Hauptstadt erneuerbarer Energien“ hervor: „In der Steiermark wollen wir den Klimaschutz mit vernünftigen Lösungen vorantreiben. Wesentliche Partner dabei sind unsere Gemeinden.“ Pfarrer Alois Schlemmer segnete die Anlage. Zudem wurde das Zertifikat „Goldener Boden“ verliehen, womit die Wirtschaftskammer Fürstenfelds „nachhaltige Wirtschaftsfreundlichkeit“ ausweist.

von Gerald Hirt

Kleine Zeitung