Energie Steiermark investierte insgesamt 12,5 Millionen Euro.
Nach mehr als einem Jahr Bauzeit wurde das zweite Biomasseheizwerk im Gewerbegebiet Ost (Europastraße) in Feldbach eröffnet. Die „Energie Steiermark“ investierte rund 9 Millionen Euro in die Errichtung des Fernwärme-Heizwerks. Parallel dazu wurde das Versorgungsgebiet der Fernwärme in den Osten der Stadt erweitert – um weitere 3,5 Millionen Euro. Mit dem Fernwärme-Stützpunkt in der Mühlgasse werden nun rund 1500 Haushalte in Feldbach mit grüner Fernwärme versorgt. Ein wichtiger Schritt hin zu mehr nachhaltiger Wärmeversorgung: Durch die beiden Heizwerke können 3400 Tonnen CO2-Emissionen eingespart werden. „Unser Ziel ist es, den Anteil an erneuerbarer Fernwärme in Feldbach deutlich über 80 Prozent bei gleichzeitigem Ausbau des Versorgungsgebietes zu erhöhen“, erklärte Energie Steiermark Vorstandssprecher Christian Purrer.
Das neue Biomasseheizwerk hat zwei Kesselanlagen mit einer thermischen Nennleistung von 1000 bzw. 2000 kWth, eine Rauchgaskondensationsanlage und ein Pufferspeicher stellen sicher, dass jährlich rund 21.000 Kubikmeter regionales Hackgut verbrannt werden können. Dies entspricht etwa 300 Lkw-Ladungen Hackgut pro Jahr. Zudem gibt es ein Notstromaggregat.
Das Feldbacher Projekt ist übrigens ein zentraler Bestandteil der umfassenden Dekarbonisierungsinitiative der Energie Steiermark. Diese schließt etwa auch den Umbau des Heizwerks Rottenmann auf Biomasse und die Projektierung des Biomasseheizwerks Deutschlandsberg II mit ein, so Vorstandsdirektor Martin Graf. Und auch die Stadt Feldbach freut sich über diesen Meilenstein. Bürgermeister Josef Ober: „Die Zusammenarbeit mit der Energie Steiermark ist zukunftsorientiert. Dieses Projekt trägt wesentlich zu unseren Nachhaltigkeitszielen bei.“
von Johann Schleich
Kleine Zeitung