Anwalt Georg Zanger strebt einen Generalvergleich an
Energie. Der Wiener Anwalt Georg Zanger geht aufgrund einer Strompreiserhöhung rechtlich gegen Burgenland Energie vor. Insgesamt sollen Klagen von rund 2.500 Kunden eingebracht werden, kündigte er an.
Das Unternehmen hatte Zanger unlängst eine „fragwürdige Geschäftspraktik“ attestiert. Der Anwalt strebte für die von ihm vertretenen Mandanten einen Generalvergleich an, bei dem „die rechtswidrig überhöhten Stromkosten refundiert werden“. Dass der Inhalt des Vergleichs vertraulich zu behandeln gewesen wäre, lehnte Zanger ab: „Offenbar wollte man damit vermeiden, dass auch andere Kunden Kenntnis von ihren Rückforderungsansprüchen erhalten.“ Er geht davon aus, dass der Energieversorger zwischen 900 und 1.500 Euro pro Mandant zurückzahlen müsste. Nachdem der Vergleichsvorschlag von 500 Euro abgelehnt wurde und lediglich 200 Euro angeboten worden seien, habe man sich zur Klage entschlossen. Laut Zanger müsste der Konzern etwa 100 Millionen Euro nachzahlen.
Die Burgenland Energie sieht den angekündigten Klagen „gelassen entgegen“. Erst vor Kurzem habe Burgenland Energie „mehrere Klagen in ähnlichen Fällen gewonnen“, wurde betont.
Kurier