Der Fördertopf für die Umstellung von Heizungen auf umweltfreundlichere Varianten wie etwa Wärmepumpen ist ausgeschöpft, derzeit können keine Förderanträge gestellt werden. Die Heizungsinstallateure befürchten nun einen massiven Auftragseinbruch und sehen tausende Arbeitsplätze in Gefahr. Ihr Bundesinnungsmeister Manfred Denk forderte deshalb im Ö1-„Morgenjournal“ von der künftigen Bundesregierung eine Fortsetzung der Förderungsaktion.
Bisher sei die Erneuerung von rund 164.000 Heizungen gefördert worden, über eineinhalb Milliarden Euro habe allein der Bund dafür ausgegeben, berichtete das „Morgenjournal“. Besonders gefragt waren laut Klimaministerium Wärmepumpen und Holzzentralheizungen. Manfred Denk, Bundesinnungsmeister der Sanitär-, Heizungs-und Lüftungstechniker in der Wirtschaftskammer, befürchtet einen Einbruch bei den Umrüstungen von 100.000 pro Jahr auf nur noch 10.000. „Wenn die Förderung für die Heizungsumstellung ausläuft, dann werden wahrscheinlich 5.000 Menschen in unserer Branche ihren Job verlieren“, warnt Denk. Neben seiner Branche wären die Elektrotechniker besonders betroffen.
Die Wirtschaftskammer plädiert für eine schnelle Erneuerung der Heizungstauschförderungen, allerdings auch für eine Vereinfachung. Bisher gab es neben der Bundesförderung zusätzlich Förderungen der Bundesländer in unterschiedlicher Höhe. Bei entsprechender Dotierung der Bundesförderungen bräuchte man keine Landesförderungen mehr, so der Vorschlag. Außerdem seien gesetzliche Änderungen notwendig, um den Heizungstausch in Mehrparteienhäusern zu erleichtern.
APA