Die Kostad Steuerungsbau GmbH hat am Landesgericht Wiener Neustadt ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beantragt. Das Unternehmen stellt Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge her und bietet dazu auch Serviceleistungen an. Produziert wird in Ternitz (Bezirk Neunkirchen). Betroffen sind bis zu 150 Gläubiger und 46 Arbeitnehmer. Die Passiva betragen rund 18,5 Mio. Euro, berichteten Creditreform und KSV1870 am Freitag in Aussendungen. Der Betrieb soll fortgeführt werden.
Das 2003 gegründete Unternehmen ist auch in den Bereichen Automatisierungstechnik, Schaltschrankbau und Softwareentwicklung aktiv. Die Insolvenzursachen liegen laut den Angaben im Auslaufen staatlicher Förderungen 2024 und im darauf folgenden Auftragseinbruch. Aufgrund einer Trendumkehr in der Branche seit März 2024 habe das Unternehmen den Mitarbeiterstand von 80 auf 46 reduziert. Derzeit werden 25 Arbeiter und 21 Angestellte beschäftigt. Die Löhne und Gehälter wurden laut Firmenangaben bis einschließlich März 2025 bezahlt.
Gläubigern wird eine Quote von 20 Prozent binnen zwei Jahren angeboten. Eine Sanierung soll durch Einstieg eines Investors gelingen. Entsprechende Vorgespräche sollen dazu schon geführt worden sein.
APA