
Der Verkauf eines Rechenzentrumsprojekts am Standort eines ehemaligen Kraftwerks von RWE in Großbritannien hat den Gewinnrückgang des deutschen Energiekonzerns in den ersten neun Monaten geschmälert. Der um Sondereffekte, Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) bereinigte Gewinn sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast 13 Prozent auf knapp 3,5 Mrd. Euro, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Essen mit. Analysten hatten mit einem schwächeren Abschneiden gerechnet.
Dabei schlug sich der Verkauf des Rechenzentrums in Großbritannien an einen Anbieter von Cloud-Computing-Diensten allerdings als positiver Einmaleffekt in Höhe von 225 Mio. Euro nieder. Finanzchef Michael Müller bestätigte die Jahresprognose.
Im Tagesgeschäft setzten sich die Effekte aus dem ersten Halbjahr fort: Ein geringeres Windaufkommen belastete ebenso wie die Normalisierung beim Terminverkauf von Strom nach den Preiskapriolen der Vergangenheit. Auch das Geschäft im Handel mit Energie blieb erwartungsgemäß hinter dem Vorjahreswert zurück, schnitt aber besser ab, als Analysten geschätzt hatten.
APA/dpa-AFX



