Slowenische Petrol mit kräftigen Einbußen im Coronajahr 2020

19. März 2021, Ljubljana
Petrol verlor stark
 - Nova Gorica, APA/AFP

Der slowenische Ölkonzern Petrol hat im Vorjahr infolge der Coronapandemie kräftige Einbußen hinnehmen müssen. Der Umsatz brach im Jahresvergleich um 30 Prozent auf knapp 3,1 Milliarden Euro ein. Der Nettogewinn war mit 72,3 Millionen Euro um 31 Prozent niedriger ausgefallen, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte.

Der operative Gewinn sank im Jahresvergleich um 28 Prozent auf 91,6 Mio. Euro. Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) erreichte 166,6 Mio. Euro. Das sei um 15 Prozent weniger als 2019 gewesen, jedoch besser im Vergleich zu den wichtigsten Konkurrenten in der Region, hieß es von Petrol.

Petrol hat im Vorjahr insgesamt 3 Mio. Tonnen an Treibstoffen und Erdölprodukten verkauft, um 19 Prozent weniger als im Jahr davor. Der Verkauf von Handelswaren auf Tankstellen sank um 3 Prozent auf 446,9 Mio. Euro. Tankstellen gehören zu jenen Geschäften, die während des gesamten Lockdowns in Slowenien geöffnet bleiben durften.

Der Konzern betrieb im Vorjahr über 500 Tankstellen, davon 318 in Slowenien, 110 in Kroatien und den Rest in Bosnien, Serbien und Montenegro. Mit der diesjährigen Übernahme des kroatischen Unternehmens Crodux wird Petrol seine Tankstellen-Standorte in dem Nachbarland fast verdoppeln.

APA

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