Klimaklage gegen Österreich bei EGMR eingereicht

12. April 2021, Wien

Die Klimaklage vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) durch den an Multipler Sklerose erkrankten Mex M. ist am vergangenen Freitag gemeinsam vom Beschwerdeführer und der Rechtsanwältin Michaela Krömer eingereicht worden. Ein zuvor von Fridays For Future initiiertes Crowdfunding mit Ziel 30.000 Euro konnte innerhalb von drei Wochen nach dem Kampagnenstart abgeschlossen werden, berichtet die Klimaschutzbewegung am Montag.

Das Crowdfunding zur Deckung der Verfahrenskosten wurde über die Plattform Respekt.net abgewickelt, 677 Privatpersonen leisteten einen Beitrag, die Klimaklage wurde zudem unter anderem von Greenpeace, der Initiative #aufstehn oder Unternehmen wie der Ökostrom AG, Windkraft Simonsfeld und Fairtrade Österreich unterstützt. M. ist an einer temperaturabhängigen Form von Multipler Sklerose erkrankt: Ab einer Temperatur von 25 Grad ist er auf den Rollstuhl angewiesen. „Die Temperaturen da draußen haben echte Auswirkungen auf mich. Ab 25 Grad sitze ich im Rollstuhl. Das heißt: Ich bin jetzt schon von der Klimakrise betroffen und in Zukunft noch viel stärker“, sagte M. Anfang März bei der Präsentation der Klage Anfang März. Er sieht daher sein Grundrecht auf Gesundheit nicht adäquat geschützt

Teile der Klageschrift unter klimaklage.fridaysforfuture.at

APA

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