Der deutsche Energiekonzern EnBW hat trotz Gewinneinbußen im ersten Quartal seine Jahresprognose bekräftigt. Von Jänner bis Ende März sei der operative Gewinn (Adjusted Ebitda) um rund 14 Prozent auf 814 Millionen Euro zurückgegangen, teilte das Unternehmen am Montag mit. Neben Bewertungseffekten hätten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum schlechtere Windverhältnisse das Ergebnis belastet. Dies werde sich jedoch im Verlauf des Jahres ausgleichen.
EnBW will sein Ökostromgeschäft weiter ausbauen und setzt dabei insbesondere auf die Windenergie. Im ersten Quartal schrumpfte das Ergebnis im Bereich Erneuerbare Energien um gut 12 Prozent auf rund 207 Mio. Euro.
Unter dem Strich stand im ersten Quartal ein auf die Aktionäre entfallender Konzernüberschuss von 321,1 Mio. Euro nach einem Minus von 10,4 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Zugleich steigerte EnBW den Umsatz um mehr als ein Fünftel (22,4 Prozent) auf rund 6,83 Mrd. Euro. Die Zahl der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen wuchs um 5,1 Prozent auf 24.828.
„Für das laufende Geschäftsjahr erwarten wir weiterhin ein leichtes Ergebniswachstum“, bekräftigte Finanzvorstand Thomas Kusterer die Prognose. Der operative Gewinn für das Geschäftsjahr 2021 soll in einer Bandbreite von 2,82 bis 2,97 Mrd. Euro liegen und damit um zwei bis sieben Prozent über dem Vorjahr. Die Corona-Pandemie habe in den ersten drei Monaten 2021 keine signifikanten Auswirkungen auf das operative Geschäft gehabt, hieß es. Kusterer sprach mit Blick auf das Portfolio von einem sehr robusten Geschäftsmodell. Beim Ausbau von erneuerbaren Energien, E-Mobilität und Breitband käme der Konzern gut voran.
APA/dpa/ag.