Der weltgrößte Ölproduzent Saudi Aramco bekommt die niedrigeren Rohölpreise und schwächere Raffineriemargen zu spüren. Im dritten Quartal sank der Nettogewinn um gut 15 Prozent auf 27,6 Mrd. Dollar (25,3 Mrd. Euro), wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Analysten hatten jedoch einen stärkeren Rückgang auf 26,9 Mrd. Dollar erwartet. Trotz des Gewinnrückgangs plant Aramco, für das Quartal 31,1 Mrd. Dollar an Dividenden auszuschütten.
Insgesamt hat der Konzern für dieses Jahr Ausschüttungen von 124,3 Mrd. Dollar in Aussicht gestellt. Die saudische Regierung, die direkt fast 81,5 Prozent an Aramco hält, ist stark auf diese Einnahmen angewiesen, zu denen auch Lizenzgebühren und Steuern gehören. Aus einer vorläufigen Haushaltserklärung Ende September ging hervor, dass das Königreich in diesem Jahr mit einem Haushaltsdefizit von 118 Mrd. Rial (etwa 29 Mrd. Euro) rechnet.
APA/Reuters