Kleinwasserkraft fordert klarere Strukturen von Politik

5. November 2024, Wien
Kleinwasserkraftverband: "Aktuelle Strukturen behindern mehr, als dass sie fördern
 - Flachauwinkl, APA

Der Kleinwasserkraftverband sieht ein deutlich höheres Potenzial zur Energieerzeugung. Aktuell produzierten die 4.100 Kraftwerke 7 Terawattstunden (TWh) Strom. Das sind mehr als 10 Prozent des heimischen Strombedarfs von 61 TWh. In den kommenden zehn Jahren könnten 4 TWh zusätzlich erzeugt werden – etwa durch Revitalisierungen und neue Anlagen. Dafür brauche es aber schnellere Genehmigungen sowie Förderungen, fordert der Verband unter anderem von der nächsten Regierung.

„Wenn es um den Ausbau erneuerbarer Energie geht, haben wir in Österreich ausreichende Zielvorgaben“, sagte Paul Ablinger, Geschäftsführer der Kleinwasserkraft Österreich, laut Unterlagen bei einer Pressekonferenz am Dienstag. „Was wir brauchen, sind Rahmenbedingungen, die es uns möglich machen, diese Ziele auch zu erreichen.“ So wolle die Branche ausbauen. Aber: „Die aktuellen Strukturen behindern das aber mehr, als dass sie es fördern.“ Die politisch Verantwortlichen müssten einen integrierten Zeit- und Maßnahmenplan ausarbeiten, der vom Bund über die Länder bis in die Gemeinden gelte und für alle verbindlich sei.

APA