Orsted investiert Milliarden in Ökostrom

4. Juni 2021, Kopenhagen
Orsted-Chef Mads Nipper
 - Bjerringbro, APA/Ritzau Scanpix/Scanpix

Der dänische Energiekonzern Orsted will bis 2027 sein Geschäft massiv ausbauen und einer der weltgrößten Ökostromkonzerne werden. Der bereits größte Offshore-Windpark-Betreiber der Welt setzte am Mittwoch neue Zielgrößen fest. Bis 2027 wolle Orsted umgerechnet 47 Milliarden Euro investieren, kündigte der im Jänner angetretene Vorstandschef Mads Nipper gegenüber Investoren an.

Bisher hatte der Konzern umgerechnet 27 Milliarden Euro bis 2025 angepeilt. Orsted hatte sich 2017 von seinem Öl- und Gasgeschäft getrennt und sich auf die erneuerbaren Energien konzentriert.

Die Dänen feuern nun den Wettbewerb unter den großen Konzernen, darunter RWE, weiter an. Experten haben vor einer Preisexplosion, etwa bei Ausschreibungen für Windparks, gewarnt. Der spanische Ökostromriese Iberdrola will bis 2030 150 Milliarden Euro investieren. Auch bei den Ölkonzernen wie Total, BP oder Shell sitzt das Geld locker, wollen sie sich doch neue Geschäftsfelder erschließen.

APA/ag

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