Der größte US-Ölkonzern ExxonMobil hat nach heftigen Verlusten in der Coronakrise seinen höchsten Quartalsgewinn seit eineinhalb Jahren geschafft. Dank des gestiegenen Rohstoffbedarfs der wieder in Schwung kommenden Weltwirtschaft verdiente das Unternehmen in den drei Monaten bis Ende Juni unterm Strich 4,7 Milliarden Dollar (4 Mrd. Euro), wie es am Freitag mitteilte. Vor einem Jahr hatten die Belastungen durch die Pandemie ein Loch von über einer Milliarde Dollar gerissen.
Seitdem sind die Ölpreise kräftig gestiegen, was Exxon in die Karten spielte. Die Erlöse steigerte das Unternehmen um über 100 Prozent auf 67,7 Mrd. Dollar. Dabei ging die Ölproduktion im Jahresvergleich sogar um 2 Prozent auf 3,6 Millionen Barrel (je 159 Liter) pro Tag zurück. Trotz der Erholung bleibt Exxon bei den Ausgaben vorsichtig – die Investitionen in Ausrüstung sowie Erkundungs- und Förderprojekte sollen 2021 am unteren Ende der geplanten Spanne zwischen 16 und 19 Mrd. Dollar bleiben.
APA/dpa