Kelag im 1. Halbjahr mit deutlich besserem Konzernergebnis

17. September 2021, Klagenfurt

Der Kärntner Energieversorger Kelag hat im ersten Halbjahr 2021 ein Konzernergebnis von 94 Mio. Euro erzielt. Wie das Unternehmen am Freitag in einer Aussendung mitteilte, lag man damit 28 Mio. Euro über dem Vergleichszeitraum des vergangenen Jahres. Auch beim Umsatz legte die Kelag zu, er stieg um 14,5 Prozent auf 605,2 Mio. Euro und lag damit wieder auf Vorkrisenniveau (erstes Halbjahr 2019: 604,2 Mio. Euro).

Das Unternehmen machte unter anderem die „außergewöhnlich gute Wasserführung“ und gestiegene Großhandelspreise für Strom für das Geschäftsergebnis verantwortlich. Der Stromabsatz wuchs im ersten Halbjahr um 15,6 Prozent auf 7.788 Mio. kWh. Sowohl die Ausweitungen im Handelsgeschäft als auch höhere Absätze bei Endkunden hatten sich bemerkbar gemacht, durch die vermehrte Nutzung von Homeoffice-Möglichkeiten gab es Mehrverbräuche in privaten Haushalten. Einen Rückgang gab es allerdings bei den Absatzmengen in der Gastronomie- und Tourismusbranche. Im Wärmegeschäft stieg der Absatz ebenfalls, und zwar um 15,4 Prozent auf 1.182 Mio. kWh. „Diese Entwicklung war in erster Linie auf die gegenüber dem ersten Halbjahr 2020 deutlich kältere Witterung zurückzuführen“, hieß es von der Kelag.

Am Freitag hat in der Zentrale des Unternehmens in Klagenfurt die 78. Hauptversammlung stattgefunden. Im Geschäftsjahr 2020 hat die Kelag ein Konzernergebnis in Höhe von 110 Mio. Euro erwirtschaftet, auf dieser Grundlage wurde die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 50 Mio. Euro beschlossen.

Im gesamten Jahr 2021 will die Kelag rund 226 Mio. Euro investieren. Trotz der Unsicherheiten durch die Pandemie geht man davon aus, dass sich die Wirtschaft weiter erholt – deswegen, und auch wegen der guten Wasserführung im ersten Halbjahr 2021, erwartet der Vorstand für 2021 eine Ergebnissteigerung.

APA

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