Frankreichs Wirtschaftsminister für Ausbau der Atomkraft

11. Oktober 2021, Berlin/Paris
Frankreichs Wirtschaftsminister Bruno Le Maire - Paris, APA/AFP

Im Kampf gegen den Klimawandel hat Frankreichs Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire den Ausbau der Atomkraft in Europa gefordert. „Kernenergie muss ein Teil dieser Lösung sein“, schrieb Le Maire gemeinsam mit weiteren europäischen Ministern in einem offenen Brief, der der „Welt“ (Montagausgabe) vorlag.

„Wenn wir den Kampf gegen den Klimawandel gewinnen wollen, brauchen wir Kernenergie“, heißt es weiter in dem offenen Brief. „Sie ist für uns alle ein unverzichtbarer und verlässlicher Faktor für eine kohlenstofffreie Zukunft.“ Kernenergie sei „eine saubere, sichere, unabhängige und wettbewerbsfähige kohlenstoffarme Energiequelle“, so der Minister.

In dem Brief, den unter anderem auch der polnische Umweltminister Michal Kurtyka und der finnische Wirtschaftsminister Mika Tapani Lintilä unterschrieben haben, heißt es weiter: „Für uns Europäer bedeutet die Kernenergie eine Chance, eine starke, ausgesprochen rentable Industrie zu entwickeln, Tausende von qualifizierten Arbeitsplätzen zu schaffen, unsere Führungsrolle in Sachen Klimaschutz zu stärken und Europas strategische Autonomie und Energie-Unabhängigkeit zu sichern.“ Die Unterzeichner fordern, diese Chance „nicht ungenutzt“ zu lassen.

APA/AFP

Ähnliche Artikel weiterlesen

Klimaaktivisten wollen RWE Gebiet abkaufen

3. Mai 2024, Köln/Essen
Dorf Lützerath wurde 2023 nach Massenprotesten geräumt und abgebaggert
 - Lützerath, APA/AFP (Themenbild)

Alte Gaslieferverträge mit Russland bereiten Uniper Probleme

3. Mai 2024, Düsseldorf
Insider: Unipers Langzeitverträge mit russischem Konzern sind weiter gültig
 - Düsseldorf, APA/dpa

Tiroler Gasversorger Tigas senkt mit 1. Juli Preise deutlich

2. Mai 2024, Innsbruck
Monatliche Kostensenkung von knapp 60 Euro bei durchschnittlichem Jahreshaushaltsverbrauch
 - Hamburg, APA/dpa

Energie AG investiert in Windkraft in Slowenien

2. Mai 2024, Linz
Österreichische Investition in Windkraft in Slowenien
 - Rostock, APA/dpa Symbolbild