OPEC senkt Prognose für Ölnachfrage geringfügig

13. Oktober 2021, Wien
Der OPEC-Sitz in Wien - Vienna, APA/AFP

Die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) hat ihre Wachstumsprognose für die weltweite Ölnachfrage gesenkt. Im laufenden Jahr werde eine Zunahme der globalen Nachfrage nach Rohöl um durchschnittlich 5,8 Millionen Barrel pro Tag erwartet, wie aus dem am Mittwoch in Wien veröffentlichten Monatsbericht des Ölkartells hervorgeht. Zuvor hatten OPEC-Experten noch mit einem Wachstum von 5,96 Millionen Barrel gerechnet.

Das Ölkartell geht davon aus, dass im vierten Quartal weltweit 99,82 Millionen Barrel pro Tag gebraucht werden. Als Begründung für die etwas niedrigere Wachstumsprognose verwiesen die OPEC-Experten auf geringere Verbrauchsdaten als erwartet in den ersten neun Monaten des Jahres. Erst im letzten Quartal des Jahres sei wieder mit einer stärkeren Nachfrage zu rechnen, wobei die OPEC-Experten auf die Petrochemie und einen höheren Bedarf an Heizöl verweisen.

Zuletzt sind die Ölpreise auf dem Weltmarkt stark gestiegen und haben mehrjährige Höchststände oberhalb der Marke von 80 US-Dollar je Barrel erreicht. Als Gründe für den Preisanstieg wird auf ein zu geringes Angebot verwiesen. Zuletzt hat sich Erdöl aber auch im Zuge steigender Preise für Erdgas verteuert.

Trotz der steigenden Ölpreise haben die in dem Verbund OPEC+ zusammengefassten Ölstaaten an ihrer Förderpolitik festgehalten und wie zuvor angekündigt eine Erhöhung der Produktionsmenge im November um 400.000 Barrel pro Tag beschlossen. Am Ölmarkt war zuvor auf eine stärkere Anhebung der Fördermenge spekuliert worden.

APA/dpa

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