Die Vereinigten Staaten haben vergangenes Jahr der US-Klimabehörde NOAA zufolge beispiellose Schäden durch Klima-Katastrophen erlitten. Unter anderem Wirbelstürme, Waldbrände und Tornados hätten 2020 ein Schaden von 95 Milliarden Dollar (knapp 78 Milliarden Euro) verursacht, teilte die NOAA am Freitag mit.
22 extreme Wetterereignisse hätten dabei jeweils einen Schaden von mehr als einer Milliarde Dollar angerichtet. Darunter waren zum Beispiel die verheerenden Waldbrände an der Westküste und ein zerstörerischer Tornado-Ausbruch in Nashville im Bundesstaat Tennessee. Bei allen großen Desastern zusammen seien mindestens 262 Menschen gestorben.
Die Klimabehörde betonte, dass es 2020 eine Rekordzahl von Wirbelstürmen gab, von denen zwölf das Festland erreicht hätten. „Die Nation hatte auch ihr verheerendstes Waldbrand-Jahr seit Aufzeichnung, aufgrund der sehr trockenen Bedingungen im Westen und der ungewöhnlich warmen Temperaturen, die einen Großteil des Landes erfassten“, hieß es weiter.
Insgesamt sei 2020 in den USA das fünftwärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnung gewesen – die ersten fünf Plätze belegen laut NOAA ausschließlich Jahre seit 2012. Die durchschnittliche Temperatur in den Vereinigten Staaten lag im vergangenen Jahr dabei bei 12,4 Grad und damit 1,3 Grad höher als das Mittel im 20. Jahrhundert. Alaska habe allerdings sein kältestes Jahr seit 2012 erlebt.
APA/dpa