Kurz vor dem geplanten Ende der Weltklimakonferenz in Glasgow an diesem Freitag hat UN-Generalsekretär Antonio Guterres die etwa 200 Staaten dazu aufgerufen, kompromissbereit nach Lösungen im Kampf gegen die Klimakrise zu suchen. Alle Länder müssten mehr Ehrgeiz zeigen bei den Themen Minderung von Treibhausgasen, der Anpassung an die Erderwärmung und der Finanzierung von Klimahilfen für ärmere Staaten, schrieb er am Donnerstag auf Twitter.
Einen Tag vor dem Ende der COP26 können man sich nicht „mit dem kleinsten gemeinsamen Nenner“ zufrieden geben. Ein am Vortag vorgelegter Entwurf für die Abschlusserklärung war vor allem bei ärmeren Staaten auf Missfallen gestoßen. Sie erwarten von den Industrieländern mehr Hilfe bei der Anpassung an klimabedingte Wetterextreme und überdies Reparationen für schon entstandene, unvermeidbare Klimaschäden.
Papst Franziskus hat nach seinem ausgefallenen Besuch bei der Weltklimakonferenz in Glasgow an die Entscheider appelliert. „Die Zeit läuft ab“, schrieb das Oberhaupt der katholischen Kirche in einem Brief, den der Heilige Stuhl am Donnerstag veröffentlichte. Der 84-Jährige rief dazu auf, dafür zu beten, dass die internationale Gemeinschaft auf dem Gipfel konkrete Entscheidungen für die Klima-Herausforderungen treffe. Diese Gelegenheit dürfe nicht verschwendet werden.
Geplantes Ende der Mammutkonferenz mit mehr als 40.000 Delegierten ist am Freitagabend. In den Vorjahren wurde die Konferenz immer verlängert.
APA/dpa