Nachhaltig. Wie man an Österreichs Straßen jetzt auf erneuerbare Energiequellen setzt
Dass sich auch im Mobilitätssektor einiges in Richtung Klima- und Umweltschutz bewegt, beweist nicht nur die stetig
voranschreitende Entwicklung von E-Autos, sondern auch ein neues Projekt des österreichischen Autobahnbetreibers ASFINAG: Der Standort in Klagenfurt wird bereits seit dem Frühjahr von einer Fotovoltaik-Anlage mit dem nötigen Strom versorgt, jetzt stieg man auf Smart Grid um.
Blackout-Sicher
Der Vorteil des Projekts liegt auf der Hand: Die Anlage, die jetzt über ein intelligentes Stromnetz mit Batteriespeicher verfügt, ist nun in der Lage den Standort durchgehend mit erneuerbarer Energie zu versorgen. Auch vor einem Blackout ist der Standort Klagenfurt jetzt gefeit, da die Steuerung des Stromnetzes innerhalb von Sekunden darüber entscheiden kann, woher der Strom bezogen werden soll: Zur Auswahl stehen die Fotovoltaik-Anlage selbst, der Batteriespeicher und, sollte nicht genug Sonnenstrom vorhanden und die Batterie schon leer sein, das Notstromaggregat und das öffentliche Netz. Die Autobahnmeisterei mit zugehöriger Verkehrsmanagement-Zentrale und E-Ladestationen ist österreichweit die erste Smart Grid-Anlage des Autobahnbetreibers. Auch Umweltministerin Leonore Gewessler äußert sich zu dem Projekt: „Energieautarke Lösungen, wie es die Klagenfurter Smart Grid-Anlage vorzeigt, werden wir auch weiterhin brauchen. Sie sind ein wichtiges Werkzeug auf dem Weg Österreichs zur Klimaneutralität bis 2040. Wir versorgen so Bürgerinnen und Bürger und unsere Infrastruktur klimafreundlich mit sauberem Strom. Es freut mich daher auch sehr, dass Unternehmen wie die ASFINAG mit gutem Beispiel vorangehen und mit Projekten wie diesen an einer klimafreundlichen Zukunft mitarbeiten.“
Stete Arbeit
Neben diesem Projekt, das auch an weiteren Standorten umgesetzt werden soll, arbeitet man auch am Ausbau von Fotovoltaik-Anlangen entlang der Autobahnstrecke – besonders oberhalb von Tunnelportalen soll ein Fokus auf die Einrichtung der PV-Anlagen gesetzt werden, da der Strom hier direkt verbraucht werden kann. ASFINAG-Vorstand Hartwig Hufnagl betont: „Dieses Projekt ist erst der Anfang, unser Ziel ist es, alle unsere Standorte zu Vorzeigeobjekten zu machen und jede Möglichkeit für die Erzeugung von erneuerbarer Energie zu nutzen!“
Kurier