E.ON und TES wollen bei Wasserstoffimport zusammenarbeiten

30. März 2022, Frankfurt/Essen
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Der deutschen Energiekonzerne E.ON und der Konzern Tree Energy Solutions (TES) bündeln ihre Kräfte beim Import von mit grüner Energie hergestelltem Wasserstoff. Die Unternehmen hätten hierfür eine strategische Partnerschaft vereinbart, teilten E.ON und TES am Mittwoch mit. TES wolle bis 2025 in Wilhelmshaven eine Anlage errichten, die einen Anlieferungsterminal umfasse sowie Speicheranlagen und ein Kraftwerk.

Über die Anlage solle zunächst verflüssigtes fossiles Erdgas (LNG) und später grüne Gase importiert werden könnten. TES wolle bei dem Vorhaben unter anderem auf die Produktion von Solarenergie im Nahen Osten, der Golf-Region oder Nordafrika zurückgreifen.

2027 könnten TES zufolge in Wilhelmshaven klimafreundliche Gase in einem Volumen von 25 Terawattstunden eintreffen. Bis 2045 könne diese Menge mit Milliardeninvestitionen verzehnfacht werden. E.ON sei bei dem Projekt kommerzieller Partner für die Vermarktung des Gases. E.ON verfolgt eine ganze Reihe von Wasserstoffprojekten. Erst am Dienstag hatte der Konzern Pläne für den Import von Wasserstoff aus Australien vorgestellt.

LNG soll nach dem Willen der Berliner Regierung dabei helfen, Deutschland und Europa unabhängiger von russischem Erdgas zu machen. Wasserstoff spielt darüber hinaus eine Schlüsselrolle, um etwa die Produktion von Stahl-, Chemie- oder der Zementindustrie klimafreundlicher aufzustellen.

APA/Reuters

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