88 Prozent bei Umfrage für klaren Plan beim Klimaschutz

23. Feber 2021, Wien
Verbindlicher CO2-Reduktionspfad gefordert
 - Salzburg, APA (Gindl)

Eine satte Mehrheit von 88 Prozent haben sich bei einer österreichweiten Umfrage von marketagent.com für einen klaren Plan und verbindliche Maßnahmen seitens der Politik ausgesprochen, wie die CO2-Emissionen jährlich gesenkt werden sollen. 90 Prozent der Wahlberechtigten sprachen sich für eine ökosoziale Steuerreform aus, hieß es in einer Aussendung des Klimavolksbegehrens.

Klimaschädliches Handeln sollte laut drei Viertel der Befragten mit einem angemessenen Preis versehen, klimaschädliche Subventionen hingegen sollten abgeschafft werden. „Die Botschaft aus der Bevölkerung ist eindeutig und darf nicht länger ignoriert werde“, so die Sprecherin des Klimavolksbegehrens, Katharina Rogenhofer. „Die ÖVP hat in der Regierung die Ökologisierung des Steuer- und Wirtschaftssystems angekündigt. Jetzt ist es Zeit, dieses Versprechen in die Tat umzusetzen. Das will die Bevölkerung und das will die Wirtschaft. Alle warten darauf, dass die Regierung endlich vom Reden ins Tun kommt“, meinte Rogenhofer.

Inzwischen sehen dem Klimavolksbegehren zufolge fast drei Viertel der Österreicher die Klimakrise als Bedrohung für die heimische Wirtschaft und die Sicherheit von Arbeitsplätzen in Österreich. „Sie unterstützen deshalb auch die Forderung des Klimavolksbegehren nach einem verbindlichen CO2-Reduktionspfad und verpflichtenden Maßnahmen zur Emissionsreduktion, um bis 2040 Klimaneutralität zu erreichen. Damit diese und weitere zentrale Klimaziele eingehalten werden, befürworten nicht zuletzt über 80 Prozent der Befragten, die Forderung nach einem unabhängigen wissenschaftlichen Klimarat, der die Einhaltung der Ziele kontrolliert“, hieß es in der Aussendung.

Die Umfrage fand vom 8. bis 15. Februar statt. Es wurden 500 Österreicher zwischen 14 und 75 Jahren befragt.

APA

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