Das Bohren geht weiter

3. November 2025

Öl- und Gaskonzerne sprechen gerne von der Energiewende. Doch alleine seit 2021 haben sie mehr als 2000 neue Förderprojekte geplant. Mit dem knappen verbleibenden CO2-Budget ist das nicht vereinbar. Eigentlich dürften gar keine neuen Öl-, Gas- und Kohlevorkommen mehr erschlossen werden. Das sagen Klimafachleute bereits seit langem – und 2021 sagte das auch die Internationale […]

Der Standard

„Europa bleibt bis 2050 ein Gas-Importeur“

3. November 2025

OMV-Chef Alfred Stern fordert eine höhere Energieproduktion in Europa und spricht sich für mehr Pragmatismus in Österreich aus. Monika Graf: Sie haben kürzlich Ihre Strategie angepasst und die Investitionen bis 2030 um fünf Milliarden Euro zurückgenommen. Fast zehn Prozent der Mitarbeiter müssen bis 2027 gehen. Sind das Zeichen für den Niedergang der Öl- und Gasindustrie? […]

Salzburger Nachrichten

Der nächste Energiepreisschock?

3. November 2025

KOMMENTAR. Der Europäische Emissionshandel droht die Energiepreise massiv zu verteuern. Der nächste DEINDUSTRIALISIERUNGSSCHOCK steht an. Die Europäische Union will bis 2050 CO2 -neutral sein. Das zentrale Instrument, um dieses Ziel zu erreichen, ist der Europäische Emissionshandel. Dabei werden Emissionsrechte verausgabt, die den jährlichen Mengen an zulässigem CO2 -Ausstoß entsprechen. Ohne diese Rechte darf in Industrie […]

Profil

„Die Preise für Energie sind nicht zu hoch“

3. November 2025, Wien

Interview. Oekostrom-CEO Ulrich Streibl über Pseudo-Erotik beim Verbrenner, eine bundesweite Strom-Asfinag und faire Preise. 94 Prozent des 2024 in Österreich verbrauchten Stroms stammen laut jüngstem Bericht der E-Control aus erneuerbaren Quellen. Kann man damit zufrieden sein?ULRICH STREIBL: Für den Moment, ja. Wir stehen aber vor einem stark wachsenden Stromverbrauch auf das Doppelte im Jahr 2040: […]

Kleine Zeitung

BP verkauft Beteiligungen an Midstream-Anlagen in den USA

3. November 2025, London
Briten einigten sich mit US-Investmentfirma
 - Orpington, APA/AFP

Der Ölkonzern BP zieht sich aus der Beteiligung an zwei Midstream-Anlagen in den USA zurück. Die Briten erzielten eine Einigung mit der US-Investmentfirma Sixth Street, die Anteile an dem US-amerikanischen Öl- und Gasgeschäft von BP an Land für 1,5 Mrd. US-Dollar (1,3 Mrd. Euro) erwirbt. Rund 1 Mrd. Dollar wird bei Unterzeichnung gezahlt, der Restbetrag wird vorbehaltlich der behördlichen Genehmigungen bis Ende des Jahres erwartet, hieß es in der Mitteilung am Montag.

APA/dpa-AFX

Top Artikel der Woche

Japan: Importverbot für russisches LNG schwierig

29. Oktober 2025, Tokio

Japan sieht ein von den USA gefordertes Importverbot für russisches Flüssigerdgas (LNG) als schwierig umsetzbar an. Dies habe Ministerpräsidentin Sanae Takaichi US-Präsident Donald Trump bei dessen Besuch in Tokio gesagt, berichtet die Wirtschaftszeitung "Nikkei" am Mittwoch unter Berufung auf Regierungskreise. Russisches Flüssigerdgas macht fast neun Prozent der gesamten japanischen LNG-Importe aus.

APA/ag

Baader Bank empfiehlt OMV nach Zahlen „buy“ mit Kursziel 61,3

30. Oktober 2025, Wien

Die Analysten der Baader Bank haben die Aktien der OMV nach den vorgelegten Quartalszahlen mit der Empfehlung "buy" bewertet. Ihr 6-Monats-Kursziel für die Aktien des Öl- und Gaskonzerns liegt aktuell bei 61,3 Euro und damit deutlich über dem aktuellen Kursniveau. An der Wiener Börse notierten OMV-Aktien am Donnerstag am frühen Nachmittag mit einem Kursplus von 0,4 Prozent bei 47,18 Euro.

APA

Wie KI Stromnetze entlasten könnte

30. Oktober 2025

Laut der Strategieberatung „Strategy&“ ist Künstliche Intelligenz in der E-Wirtschaft entlang der gesamten Wertschöpfungskette einsetzbar – zum Vorteil von Unternehmen und Haushalten. Der Siegeszug der Künstlichen Intelligenz (KI), bekannt auch als AI (Artificial Intelligence), scheint unaufhaltsam. Und doch gibt es Unterschiede. In der E-Wirtschaft scheint der Einsatz von KI der Geschwindigkeit der Elektronen angepasst. Während […]

Der Standard

USA setzt Deutschland Frist für deutsche Rosneft-Tochter

28. Oktober 2025, Moskau/Berlin

Die USA haben der deutschen Bundesregierung einem Medienbericht zufolge eine Frist von sechs Monaten gesetzt, um die Eigentumsverhältnisse der deutschen Tochter des russischen Ölkonzerns Rosneft zu regeln. Im Gegenzug sei Washington bereit, Rosneft Deutschland vorübergehend von US-Sanktionen auszunehmen, meldete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Montag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.

APA/Reuters

Indischer Ölkonzern kauft wieder russisches Öl

31. Oktober 2025, Neu-Delhi

Der größte indische Raffineriekonzern Indian Oil Corp (IOC) kauft Insidern zufolge wieder russisches Öl. Das Unternehmen habe fünf Ladungen für die Lieferung im Dezember von nicht sanktionierten Anbietern erworben, hieß es am Freitag aus Handelskreisen. Damit nimmt der Konzern seine Käufe wieder auf, obwohl die USA den Druck auf Indien erhöht haben, kein russisches Öl mehr zu beziehen.

APA/Reuters

Russland verkauft immer mehr Flüssiggas – die Hälfte davon in die EU

30. Oktober 2025

Weniger russisches Gas in der EU, doch LNG-Importe bleiben hoch – EU-Staaten wollen Gaskäufe aus Moskau ganz verbieten. Schon kurz nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine setzte die EU im Jahr 2022 erste Maßnahmen im Energiesektor. Importe von russischem Öl und von russischer Kohle wurden untersagt. Beim Erdgas gab es unter den Mitgliedstaaten zwar […]

Der Standard

Energie: Haushalte schränken sich ein

28. Oktober 2025, Wien

Die Energiekosten beschäftigen die Haushalte. So versuchen fast neun von zehn Haushalten, Energie zu sparen. Das geht aus dem Energiepreismonitor des Beratungsunternehmens EY hervor. Knapp die Hälfte muss sich wegen der höheren Energiekosten bereits einschränken. 17 Prozent der Befragten können ihre Rechnungen aktuell nicht pünktlich bezahlen. Die Österreicher sind dennoch träge, wenn es darum geht, […]

Oberösterreichische Nachrichten

Iberdrola hebt Jahresziele nach überraschend starkem Quartal an

28. Oktober 2025, Bilbao
Iberdrola blickt zuversichtlicher auf das laufende Jahr
 - Bilbao, APA/AFP

Der Energiekonzern Iberdrola blickt zuversichtlicher auf das laufende Jahr. Der bereinigte Gewinn werde 2025 im zweistelligen Prozentbereich wachsen, teilte das Unternehmen am Dienstag in Bilbao mit. Bisher war das Iberdrola-Management von einem Wachstum im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich ausgegangen. Ausgangspunkt sind die im vergangenen Jahr knapp 5,7 Mrd. Euro.

APA/dpa-AFX

Lukoil will ausländische Beteiligungen loswerden

28. Oktober 2025, Moskau
Lukoil kämpft mit US-Sanktionen
 - Sofia, APA/AFP

Nach der Verhängung von Sanktionen durch die USA prüft der russische Erdölriese Lukoil den Verkauf von ausländischen Beteiligungen. "Lukoil gibt bekannt, dass es aufgrund der Einführung restriktiver Maßnahmen gegen das Unternehmen und seine Tochtergesellschaften durch einige Staaten beabsichtigt, seine internationalen Vermögenswerte zu verkaufen", teilte das Unternehmen mit. Angebote potenzieller Käufer würden geprüft.

APA/dpa

Nordex blickt nach gutem Quartal optimistischer auf Jahr

28. Oktober 2025, Hamburg
Aufwind bei Windturbinen-Hersteller Nordex
 - Lumbier, APA/AFP

Der Windturbinen-Hersteller Nordex wird nach einem guten Quartal optimistischer für seinen Jahresgewinn. Die Prognose für die Marge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA-Marge) setzte Nordex von bisher 5 bis 7 Prozent auf 7,5 bis 8,5 Prozent hinauf, teilte das Unternehmen am Montagabend mit. Die anderen Vorhersagen für 2025 ließ Nordex unverändert. So soll der Umsatz weiter bei 7,4 bis 7,9 Mrd. Euro liegen.

APA/dpa-AFX

Evonik-Chef fordert Abschaffung des Emissionshandels

27. Oktober 2025, EU-weit/Brüssel
Chef des Chemiekonzerns Evonik, Christian Kullmann
 - Essen, APA/dpa

Der Chef des Essener Chemiekonzerns Evonik, Christian Kullmann, fordert eine Abschaffung oder eine deutliche Reform des europäischen Emissionshandels. "Wir haben das weltweit schärfste CO2-Gebührenregime, aber das Klima kennt keine Grenzen", sagte Kullmann der "Süddeutschen Zeitung". Er halte es daher für völlig falsch, eine Industrie, die weltweit in der Spitzenklasse spiele, scharf mit zusätzlichen Gebühren zu benachteiligen.

APA/dpa