Regierung einig bei neuem Vorschlag zum Strommarktgesetz

17. November 2025, Wien
Beschluss setzt Zwei-Drittel-Mehrheit im Parlament voraus
 - Gänserndorf, APA/THEMENBILD

Die Regierung aus ÖVP, SPÖ und NEOS hat sich intern auf einen neuen Vorschlag zum Elektrizitätswirtschaftsgesetz (ElWG) geeinigt. Das erklärte NEOS-Klubobmann Yannick Shetty am Montag im Ö1-"Morgenjournal" des ORF, ohne Details zu nennen. Für den Beschluss ist eine Zwei-Drittel-Mehrheit im Parlament notwendig. Die FPÖ bestätigt Gespräche, von einer Einigung sei allerdings noch nicht die Rede. Laut den Grünen liegt weiterhin kein Text vor.

APA

Variable Netztarife in Echtzeit am Handy

17. November 2025, Hagenberg

FH-Absolventen entwickelten App, mit der der Energieverbrauch gezielt gesteuert werden kann Im Rahmen des Forschungsprojekts „INNOnet“ – interaktive Netzoptimierung und Netztarife – entwickelten Tobias Fischer (25) und Michael Zauner (27) eine App, mit der Stromkunden ihren Energieverbrauch in Echtzeit verfolgen und gezielt steuern können. „Durch den wachsenden Anteil erneuerbarer Energien nehmen die Schwankungen im Stromnetz […]

Oberösterreichische Nachrichten

SPÖ sieht Spielraum für niedrigere Gasnetzkosten

17. November 2025

Um fast 20 Prozent könnten die Gasnetzentgelte laut E-Control 2026 steigen. Warum die SPÖ das anders bewertet. Die Netzkosten für Gas dürften 2026 stark steigen, im Schnitt um 18,2 Prozent. Dieser Wert steht zumindest im Begutachtungsentwurf der Regulierungsbehörde E-Control – sie legt jährlich die Gas- und Stromnetzgebühren fest. Während die Stromgebühren kaum steigen, wird Gas […]

Kurier

Heimischer Konsum lässt Pro-Kopf-Emissionen deutlich steigen

17. November 2025, Wien/Belem
Beim Klimaschutz in der Luftfahrt gibt es noch Luft nach oben
 - Stuttgart, APA/dpa

Bezieht man Konsummuster in die Berechnung ein, ergeben sich hierzulande deutlich höhere Pro-Kopf-Emissionen als weithin bekannt. Denn die österreichische Treibhausgas-Berechnung bezieht nur jenen Ausstoß ein, der bei der Herstellung von Produkten im Inland entsteht. Der Konsum hierzulande generiert allerdings deutlich höhere Emissionen als in anderen Weltregionen. Der Unterschied ist auch zentral für die Weltklimakonferenz (COP30), die derzeit in Brasilien stattfindet.

APA

Drei Ölförderlizenzen in Norwegen für ungültig erklärt

17. November 2025, Oslo

Ein Berufungsgericht in Norwegen hat einer Klage von Umweltschützern stattgegeben und die Lizenzen zur Ausbeutung von drei Ölfeldern in der Nordsee für ungültig erklärt. "Die Auswirkungen auf das Klima und die Emissionen durch das Verbrennen (des Öls und Gases aus den Feldern) wurden nicht ausreichend untersucht oder bewertet", erklärte das Gericht am Freitag und folgte damit einem ersten Urteil von 2024.

APA/sda/afp

Top Artikel der Woche

Serbien will Lösung für sanktioniertes Ölunternehmen NIS

17. November 2025, Moskau

Angesichts der US-Sanktionen gegen den serbischen Ölkonzern NIS ringt Belgrad um eine Lösung für das vom russischen Gazprom-Konzern kontrollierte Unternehmen. Er wolle, dass Serbien "um jeden Preis eine Beschlagnahme, Verstaatlichung oder Einziehung von Eigentum vermeidet", sagte der serbische Präsident Aleksandar Vučić am Sonntag in Belgrad. "Wir wollen niemandem etwas wegnehmen", sagte Vučić.

APA/AFP

Österreichs Weg zur europäischen Wasserstoffspitze steinig

17. November 2025, Wien/Bruck a.d. Leitha

"Unser Ziel ist klar: Österreich will Europas führendes Wasserstoffzentrum werden", sagte Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) zur grünen Wasserstoffanlage, die die OMV in Bruck an der Leitha (Niederösterreich) errichtet. Das Projekt erhält millionenschwere Unterstützung von Masdar, einer staatlichen Erneuerbaren-Gesellschaft aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. Fachleute loben die Initiative, sehen aber Hindernisse bei der Erzeugung von grünem Wasserstoff.

APA

Deutsche Regierung beschließt neue Gaskraftwerke

14. November 2025, Berlin/Düsseldorf

Die neue Kraftwerksstrategie der deutschen Bundesregierung mit konkreten Plänen zur Ausschreibung neuer Gaskraftwerke stößt auf ein geteiltes Echo. Energiekonzerne begrüßten die Pläne am Freitag, während von Umweltverbänden und Teilen der Wirtschaft Kritik kam. Die Koalition aus CDU, CSU und SPD hatte sich darauf verständigt, zur Sicherung der Stromversorgung 2026 steuerbare Kraftwerkkapazitäten im Umfang von 10 Gigawatt auszuschreiben, die bis 2031 in Betrieb gehen sollen.

APA/Reuters

illwerke vkw und Land Vorarlberg starteten Blackout-Übung

14. November 2025, Bregenz

Der Energieversorger illwerke vkw und das Land Vorarlberg haben am Freitag mit einer großen Blackout-Übung begonnen. Den Auftakt machte die "BLACK-KOM", eine landesweite, von der Landeswarnzentrale koordinierte Katastrophenschutzübung, bei der die Prüfung der Kommunikationsmittel im Fokus stand. Fortgesetzt wird am Dienstag mit dem Echtzeit-Szenario "Großübung Kommunikation 2025" (GRÜK25), bei dem alle Beteiligten Schaden von Bevölkerung und Volkswirtschaft abwenden müssen.

APA

Griechenland liefert Ukraine Gas für den Winter

17. November 2025, Kiew (Kyjiw)

Griechenland liefert der Ukraine in den Wintermonaten Flüssigerdgas aus den USA. Die LNG-Lieferungen sollen von Dezember bis März 2026 erfolgen, teilte ein griechischer Regierungsvertreter am Sonntag mit. Das Abkommen sei zwischen der griechischen Gasgesellschaft DEPA und der ukrainischen Naftogaz bei einem Besuch von Präsident Wolodymyr Selenskyj in Athen unterzeichnet worden. Selenskyj hatte zuvor neue Verträge mit europäischen Partnern auf seiner Europa-Reise angekündigt.

APA/dpa/Ukrinform/Reuters

Fünf Windparks sind derzeit in Oberösterreich im UVP-Verfahren

14. November 2025, Linz
In zehn Jahren wurde in Oberösterreich nur ein Windrad gebaut
 - Bruck a.d

Fünf Windparks sind in Oberösterreich derzeit im UVP-Verfahren, davon einer in einer geplanten Ausschlusszone und drei in geplanten Beschleunigungszonen. Würden alle Projekte verwirklicht werden, könnten sie 400.000 Haushalte mit Strom versorgen, so Umweltlandesrat Stefan Kaineder (Grüne) am Freitag. Zudem sind noch zwei weitere Projekte im UVP-Feststellungsverfahren.

APA

In Australien gibt es bald jeden Tag drei Stunden Solarstrom gratis

14. November 2025

Das von der Regierung beschlossene Angebot kommt auch Haushalten zugute, die keine Solarzellen auf dem Dach haben. Die Waschmaschine laufen lassen. Gratis. Die Spülmaschine, die Klimaanlage und gleichzeitig noch das E-Auto aufladen. Alles kostenlos. Ein Traum für alle von hohen Strompreisen geplagte Verbraucher und Verbraucherinnen. Die australische Regierung will ihn jetzt wahr machen und ab […]

Der Standard

Totgesagte leben länger: Der Durst nach Erdöl lässt doch nicht nach

14. November 2025, Wien

Energie. Plötzlich ist alles anders. Statt eines raschen Endes des Ölzeitalters sieht die IEA nun eine wachsende Ölnachfrage für Jahrzehnte. Die Kehrtwende ist beachtlich – und höchst politisch. Für die meisten Delegierten, die gerade im brasilianischen Belém daran feilen, wie die Welt die Erderwärmung eindämmen könnte, ist der jüngste Jahresbericht der Internationalen Energieagentur (IEA) wohl […]

Die Presse

Stromring im Zentralraum: So steht es um das größte Energieprojekt des Landes

14. November 2025

220-kV-Versorgungsring laut Betreibern im Zeit- und Budgetplan Nur Nebel versuchte, den Spielverderber zu mimen. Davon ließen sich die Verantwortlichen am Mittwoch in Hargelsberg und Kronstorf aber nicht die Laune trüben. In den Gemeinden in Linz-Land informierte der Übertragungsnetzbetreiber APG (Austrian Power Grid), eine Verbund-Tochter, über den Baufortschritt beim 220-kV-Ring. Das größte Strominfrastrukturprojekt in Oberösterreich ist […]

Oberösterreichische Nachrichten

Siemens Energy hebt Ziele an und zahlt Dividende

14. November 2025, München
Siemens Energy erwartet Gewinn von drei bis vier Milliarden Euro
 - Grobi?a, APA/AFP

Der Energietechnikkonzern Siemens Energy hat im vergangenen Geschäftsjahr zugelegt und will erstmals seit vier Jahren wieder eine Dividende zahlen. Das Unternehmen schlage vor, für 2025 eine Dividende von 70 Cent je Aktie zu zahlen, teilte der Konzern am Donnerstag mit. Im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2024/25 (per Ende September) sei der Umsatz um 9,7 Prozent auf 10,4 Milliarden Euro gestiegen. Nach Steuern fuhr Siemens Energy einen Gewinn von 236 Millionen Euro ein.

APA/Reuters

Enel wird beim Gewinn etwas zuversichtlicher

14. November 2025, Rom

Der italienische Energieversorger Enel wird nach soliden neun Monaten optimistischer für das Gesamtjahr. Der Gewinn dürfte unter dem Strich leicht über der bisherigen Prognosespanne von 6,7 bis 6,9 Milliarden Euro liegen, teilte das Unternehmen am Donnerstag nach Börsenschluss mit. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) soll weiter bei 22,9 bis 23,1 Mrd. Euro liegen.

APA/dpa-AFX

Der Krieg in der Ukraine hat den Gasmarkt durcheinander gewirbelt
 - Sassnitz-Mukran, APA/dpa

Griechische Reeder hoffen auf Geschäft mit US-Flüssiggas

13. November 2025, Athen

Griechenlands Reeder wollen ihre Position im weltweiten Energietransport auf dem Meer ausbauen - und setzen dabei auf die USA. Gute Chancen dafür signalisierte bei einem Treffen der Reeder am Rande einer internationalen Energiekonferenz in Athen US-Innenminister Doug Burgum, berichtete das griechische Wirtschaftsportal newmoney. Dass die griechische Flotte 21 Prozent der weltweiten Schiffe stelle, sei "ein beeindruckender Erfolg für ein so kleines Land", sagte er.

APA/dpa

Verbund: Bis Ende November Details zum Kraftwerks-Ausfall

13. November 2025, Wien

Der Verbund sollte bis Ende November mehr Details zu den Schäden an den beiden ausgefallenen Pumpspeicherkraftwerken in Salzburg haben. "Konkrete Reparatur-Konzepte und Zeitpläne sind uns seitens unserer Vertragspartner bis Ende November angekündigt", sagte Michael Strugl, Chef des Versorgers, am Donnerstag. Die übrigen Kraftwerke der Kraftwerksgruppe Kaprun sind von den Ausfällen nicht betroffen, teilte der Verbund weiters mit. Die Versorgungssicherheit sei nicht gefährdet.

APA

Europäisches Parlament unterstützt EU-Klimaziel 2040

13. November 2025, Brüssel

Das Europäische Parlament hat sich am Donnerstag in Brüssel mehrheitlich zum Ziel einer Reduktion des Treibhausgas-Ausstoßes bis 2040 um 90 Prozent im Vergleich zu 1990 bekannt. Darauf hatten sich die Umweltminister der 27 EU-Mitgliedsländer in der vergangenen Woche geeinigt. Der Weg für ein neues Klimagesetz - darüber müssen sich das Parlament und der Europäische Rat gemeinsam einig werden - scheint damit frei zu sein.

APA