Rückblick 2025

3. Dezember 2025, Wien

2025 war ein bewegtes Jahr für die österreichische und europäische Energie- und Gaswirtschaft. Auf EnergyNewsMagazine haben wir die wichtigsten Entwicklungen zusammengefasst – von der Abschaltung des russischen Gastransits über neue Photovoltaik-Förderprogramme bis hin zur EU-weiten Einigung über den Ausstieg aus russischem Gas. Die Energiebranche bleibt dynamisch und im Wandel. JÄNNERDas stille Ende einer Ära — […]

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Brüssel will Klimazoll auf mehr Produkte aus Stahl und Alu ausweiten

18. Dezember 2025, Brüssel

Auch Autoteile und Elektrogeräte sollen beim Import in die EU dafür bezollt werden, dass sie unter weniger strengen Klimavorschriften erzeugt wurden. Die Europäische Kommission wird am Mittwoch vorschlagen, den im Jänner in Kraft tretenden Klimazoll auf besonders energieintensive Produkte aus Drittstaaten mit weniger strengen Klimaregeln deutlich auszuweiten.Laut übereinstimmenden Berichten der Nachrichtenagenturen Reuters und Bloomberg News, […]

Die Presse

Klage angekündigt

18. Dezember 2025, Eisenstadt/Wien

Das Land Burgenland will beim Verfassungsgerichtshof (VfGH) eine gerechte Verteilung der Netzkosten beim Ausbau der Erneuerbaren einklagen. Das neue Strommarktgesetz biete hier „keine faire Lösung“, so Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ).

Kleine Zeitung

380-kV-Leitung – SPÖ und ÖVP fordern höhere Entschädigung

18. Dezember 2025, Klagenfurt/Wien
Mehr Geld soll es geben
 - Pforzheim, APA/AFP

Angesichts des geplanten Netzausbaus mit dem Lückenschluss der 380-kV-Leitung in Kärnten fordert die Kärntner Koalition aus SPÖ und ÖVP Berücksichtigung bei der geplanten Novellierung des Erneuerbaren-Ausbau-Beschleunigungsgesetzes auf Bundesebene. Es stünde im Raum, dass dort die Entschädigung für die Gemeinden auf 20.000 Euro pro Kilometer festgesetzt wird, hieß es in einer Aussendung am Mittwoch. Gefordert werden Ausgleichszahlungen von 100.000 Euro pro Kilometer.

APA

EVN: Konzernergebnis sank 2024/25 auf 436,7 Mio. Euro

18. Dezember 2025, Wien/Maria Enzersdorf
Geringere Verbund-Dividende drückte den EVN-Gewinn
 - Maria Enzersdorf, APA/THEMENBILD

Die EVN hat im Geschäftsjahr 2024/25 (bis 30. September 2025) einen Rückgang des Konzernergebnisses um 7,4 Prozent auf 436,7 Mio. Euro verbucht. Die Umsatzerlöse stiegen zugleich um 3,8 Prozent auf 3,0 Mrd. Euro. Das teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Das EBITDA legte um 19,2 Prozent auf 909,1 Mio. Euro zu, das EBIT stieg auf 490,9 Mio. Euro.

APA

Top Artikel der Woche

Einigung auf neues Strommarktgesetz – Grüne stimmen zu

12. Dezember 2025, Wien

Die Regierungsparteien haben sich mit den Grünen auf das Elektrizitätswirtschaftsgesetz (ElWG) geeinigt. Damit steht die Zwei-Drittel-Mehrheit für die Abstimmung im Nationalrat am Donnerstagabend. Das Gesetz soll die Netzkosten gerechter verteilen und bringt einen Sozialtarif für rund 290.000 einkommensschwache Haushalte. Photovoltaik-Anlagen unter 20 Kilowatt werden von der nun gesetzlich verankerten Einspeisegebühr in Höhe von 0,05 Cent pro Kilowattstunde ausgenommen.

APA

USA beanspruchen Ausnahmen von EU-Methanverordnung

15. Dezember 2025, EU-weit/Brüssel

Die USA fordern für ihre Öl- und Gas-Exporteure Ausnahmen von der EU-Methanverordnung, die zur Verringerung von klimaschädlichen Treibhausgasemissionen beitragen soll. Das geht aus einem US-Regierungsdokument hervor, das die Nachrichtenagentur Reuters einsehen konnte und das den EU-Mitgliedstaaten vor einem Treffen ihrer Energieminister am Montag in Brüssel übermittelt wurde.

APA/Reuters

Regierung drängt auf Ende von Merit-Order-Prinzip

16. Dezember 2025, Wien

Im Vorfeld der heutigen Sondersitzung im Nationalrat haben die Spitzen der Bundesregierung erneut die angekündigte Senkung der Elektrizitätsabgabe gepriesen. Zugleich kündigte Kanzler Christian Stocker (ÖVP) für heute einen Brief an die EU-Kommission an, indem ein Ende des Merit-Order-Prinzips am Strommarkt gefordert werden soll. Noch immer würden nämlich fossile Energieträger den Marktpreis bestimmen, kritisierte Stocker.

APA

Gas ist wieder billig! Aber wie lang noch?

11. Dezember 2025, Wien

Eine Flut an LNG aus den USA drückt den Gaspreis in Europa auf das Niveau vor der Krise. Doch das wird nicht ewig so bleiben. Was Haushalte tun müssen, um zu profitieren. Am vergangenen Wochenende sind viele Österreicher zum ersten Mal in der Saison wieder auf Skiern gestanden. Der frühe Schneefall im November hat auch […]

Die Presse

Netanyahu verspricht Israel satte Gewinne
 - Jerusalem, APA/AFP/POOL

Netanyahu verkündet Gas-Deal mit Ägypten

18. Dezember 2025, Jerusalem

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu hat einen gewaltigen Gas-Deal mit Ägypten im Wert von umgerechnet knapp 30 Milliarden Euro verkündet. Die Hälfte davon werde in die israelische Staatskasse fließen, erklärte Netanyahu bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem israelischen Energieminister Eli Cohen. Der Gas-Export werde Israel "riesige Gewinne verschaffen", sagte der Regierungschef. 

APA/dpa

Deutschland baut über 1.400 Autobahn-Ladepunkte für E-Lkw

17. Dezember 2025, Brüssel

Die EU-Kommission hat ein deutsches Förderprogramm in Höhe von bis zu 1,6 Milliarden Euro für den Aufbau von Schnellladestationen für Elektro-Lastwagen genehmigt. Das Geld soll den Aufbau einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur entlang der Autobahnen ermöglichen. Die Maßnahme sieht vor, dass bis zu 1.410 Ladepunkte für elektrische Nutzfahrzeuge an mehr als 120 unbewirtschafteten Rastplätzen entlang deutscher Autobahnen installiert werden.

APA/dpa

Netz soll ausgebaut werden
 - Pforzheim, APA/AFP/Archiv

380-kV-Leitung – Höhere gesetzliche Entschädigung gefordert

17. Dezember 2025, Klagenfurt/Wien

Angesichts des geplanten Netzausbaus mit dem Lückenschluss der 380-kV-Leitung in Kärnten fordert die Kärntner Koalition aus SPÖ und ÖVP Berücksichtigung bei der geplanten Novellierung des Erneuerbaren-Ausbau-Beschleunigungsgesetzes auf Bundesebene. Es stünde im Raum, dass dort die Entschädigung für die Gemeinden auf 20.000 Euro pro Kilometer festgesetzt wird, hieß es in einer Aussendung am Mittwoch. Gefordert werden Ausgleichszahlungen von 100.000 Euro pro Kilometer.

APA

VW nahm Batteriefabrik in Deutschland in Betrieb

17. Dezember 2025, Salzgitter
Deutscher Autobauer hält an Plänen fest
 - Wolfsburg, APA/dpa/Archiv

Der deutsche Volkswagen-Konzern hat am Mittwoch mit der Produktion eigener Batterien für seine Elektroautos begonnen. In der deutschen Stadt Salzgitter ist im ersten Werk der Batterietochter PowerCo offiziell die Produktion angelaufen, wie das Unternehmen mitteilte - pünktlich zum angekündigten Produktionsstart bis Ende 2025. An der Zellfabrik auf dem Gelände des bisherigen VW-Motorenwerks war seit Juli 2022 gebaut worden. Mehr als 1 Mrd. Euro wurde bisher investiert.

APA/dpa

Ford kündigt großen Batterie-Deal mit LG Energy auf

17. Dezember 2025, Seoul/Dearborn
Ford will die Produktion einiger E-Auto-Modelle einstellen
 - Köln, APA/dpa

Der US-Autobauer Ford hat einen milliardenschweren Vertrag zur Lieferung von Batterien mit dem südkoreanischen Hersteller LG Energy Solution gekündigt. Der Vertrag habe ein Volumen von rund 9,6 Billionen Won (5,5 Mrd. Euro) gehabt, teilte LG am Mittwoch mit. Ford habe den Schritt mit der Entscheidung begründet, die Produktion einiger E-Auto-Modelle einzustellen.

APA/Reuters

EU will CO2-Zoll auf Maschinen und Haushaltsgeräte ausweiten

17. Dezember 2025, Straßburg/Brüssel

Von schwerem Gerät für Fabriken bis hin zu Waschmaschinen: Auf zahlreiche Stahl- und Aluminiumprodukte soll bei der Einfuhr in die EU künftig eine zusätzliche Importgebühr fällig werden. Die EU-Kommission schlug am Mittwoch vor, den sogenannten CO2-Grenzausgleich (CBAM) um 180 solcher Produkte auszuweiten. Die Gebühr soll dafür sorgen, dass europäischen Herstellern kein Nachteil durch die Kosten der EU-Klimapolitik entsteht.

APA/AFP

Kleine Entlastung für Bürger kostet Staat 500 Millionen Euro

17. Dezember 2025, Wien

Elektrizitätsabgabe. Heute beschließt der Nationalrat eine drastische Senkung. Der Parlamentsbeschluss des „Günstiger Strom-Gesetzes“ vergangene Woche war doch nicht die letzte energiepolitische Entscheidung 2025: Heute, Dienstag, wird der Nationalrat erneut zusammenkommen, um auch bei der Elektrizitätsabgabe die maximal erlaubte Entlastung zu beschließen. Die Energiekosten beim Strom sind zu hoch, die Bundesregierung sieht eine Kostensenkung für Haushalte […]

Kurier

Rückgang bei Aufträgen im Segment Grüner Wasserstoff
 - Frankfurt, APA/AFP

Nucera kämpft mit Auftragsschwund

17. Dezember 2025, Düsseldorf/Dortmund

Die Thyssenkrupp-Wasserstoff-Tochter Nucera bekommt den schwindenden Hype um klimaschonenden Wasserstoff immer mehr zu spüren. Im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2024/25 (per Ende September) seien die Aufträge in dem Segment Grüner Wasserstoff um 77 Prozent auf 3 Mio. Euro gesunken, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Zusätzliche Aufträge in diesem Bereich würden voraussichtlich erst in den Folgejahren signifikante Auswirkungen auf den Umsatz haben.

APA/Reuters

Burgenland will Teil des Strommarktgesetzes vor VfGH bringen

16. Dezember 2025, Eisenstadt
Haider-Wallner und Doskozil fordern gerechte Verteilung der Netzkosten
 - Stadtschlaining, APA/HANS KLAUS TECHT

Das Land Burgenland will beim Verfassungsgerichtshof (VfGH) eine gerechte Verteilung der Netzkosten beim Ausbau der Erneuerbaren Energie einklagen. Das neue Strommarktgesetz biete in dieser Hinsicht "keine faire Lösung", meinte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) am Dienstag. Die Klage werde derzeit erarbeitet und soll in den kommenden Wochen eingebracht werden.

APA

Senkung der Elektrizitätsabgabe im Nationalrat fixiert

16. Dezember 2025, Wien
Energiekosten sollen runter
 - Wien, APA/THEMENBILD

In einer Sondersitzung am Dienstag hat der Nationalrat die Senkung der Elektrizitätsabgabe beschlossen. Sie wird im Kalenderjahr 2026 von derzeit 1,5 Cent je Kilowattstunde (kWh) auf 0,82 Cent reduziert. Für private Haushalte ist ein Satz von 0,1 Cent je kWh vorgesehen. Mit Ende 2026 läuft die Maßnahme wieder aus. Das von SPÖ, ÖVP und NEOS eingebrachte Vorhaben unterstützten auch die Grünen. Kritik kam von den Freiheitlichen, die ihre Zustimmung verweigerten.

APA

Aus für rotes Dauerblinken bei Windrädern in NÖ

16. Dezember 2025, St.Pölten
Aus für rotes Dauerblinken in NÖ
 - Sieversdorf, APA/dpa

Auf Basis eines Nationalratsbeschlusses von März 2024 müssen Windräder in der Nacht nur noch bei Bedarf beleuchtet werden, etwa wenn sich ihnen ein Flugobjekt nähert. In Niederösterreich kommt das Aus für das rote Dauerblinken nun zur Umsetzung. Bei neuen Windparks und Repowering erfolgt eine Vorschreibung in den Bescheiden, für die bestehenden rund 850 Anlagen gibt es eine freiwillige Zusage der Betreiber, betonte Landesvize Stephan Pernkopf (ÖVP) am Dienstag.

APA

Spekulation um EU-Kompensationsmodell bei Verbrenner-Aus

16. Dezember 2025, Berlin
Änderungen an Abgasvorgaben für Autos ab 2035 geplant
 - Dresden, APA/dpa

Kurz vor der Vorstellung ihrer Vorschläge für Änderungen an den Abgasvorgaben für Autos ab 2035 prüft die EU-Kommission einem Medienbericht zufolge offenbar ein neues Kompensationsmodell. Die Kommission erwäge die Einführung fester Quoten, um auch nach 2035 die Zulassung von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor zu ermöglichen, berichtete das "Handelsblatt" am Montag unter Berufung auf hochrangige Kommissionskreise.

APA/AFP

Wie die Stromrechnung niedriger wird

16. Dezember 2025, Wien

„Günstiger-Strom-Gesetz“. Nur der Sozialstromtarif bringt eine garantierte Kostensenkung für finanziell Not leidende Haushalte. Alle anderen müssen erst den Strommarkt verstehen, um künftig Kosten sparen zu können. Donnerstagnacht stimmten die Regierungsparteien ÖVP, SPÖ und Neos gemeinsam mit den Grünen für das neue Stromwirtschaftsgesetz namens „Günstiger-Strom-Gesetz“. Die FPÖ stimmte nur dem Strom-Sozialtarif zu. Was kann das Gesetz […]

Kurier