Wifo-Chef: „Keine Katastrophenstimmung“ wegen Russland-Gas

24. April 2024, Wien
Gabriel Felbermayr kalmiert
 - Wien, APA/GEORG HOCHMUTH

Das Auslaufen des ukrainischen Transitliefervertrags für russisches Gazprom-Gas Ende 2024 sieht Wifo-Chef Gabriel Felbermayr relativ gelassen. "Es gibt keinen Anlass hier in Katastrophenstimmung zu verfallen, selbst wenn kein Gas mehr aus Russland kommen sollte", sagte Felbermayr am Mittwoch bei einer Pressekonferenz der Deutschen Handelskammer in Wien. Im Jänner stammten 97 Prozent der Gasimporte Österreichs aus Russland und im Februar waren es 87 Prozent.

APA

E-Wirtschaft: Netzinfrastrukturplan guter erster Schritt

24. April 2024, Wien

Die heimische E-Wirtschaft sieht im kürzlich vom Klimaministerium vorgestellten Netzinfrastrukturplan (ÖNIP) einen wichtigen ersten Schritt für den Umbau des Energiesystems. "Es ist gut, dass man jetzt koordiniert vorgeht. Das ist der Beginn, der Startschuss des ganzen Prozesses, wir müssen jetzt dranbleiben, weiterdiskutieren", sagte die Generalsekretärin des Branchenverbandes Oesterreichs Energie, Barbara Schmidt, am Mittwoch bei einem Pressegespräch.

APA

Habeck sieht großes Potenzial in CO2-Einlagerung

24. April 2024, Hannover
Habeck findet CCS jetzt doch gut
 - Hannover, APA/dpa

Der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck sieht großes Potenzial in der Einlagerung von CO2 unter der Nordsee. "Es ist besser, CO2 im Boden zu haben als in der Atmosphäre", sagte der Grünen-Politiker bei einer Veranstaltung auf der Hannover Messe. Daher setze nun auch Deutschland auf die lange umstrittene Technik. "Es gibt gute Gründe für diesen Umschwung, und ich denke, das Land wird folgen."

APA/dpa

Bundesschatz: Je kürzer die Laufzeit, desto höhere Zinsen

24. April 2024

Neu aufgelegt. Republik Österreich lockt Sparer mit neuem digitalen Anlageprodukt Finanzminister Magnus Brunner und der Chef der Bundesfinanzierungsagentur, Markus Stix, haben am Montag die neuen Bundesschätze für Privatanleger aus der Taufe gehoben. Sie ähneln Kapitalsparbüchern, bei denen Geld für einen bestimmten Zeitraum gebunden wird und man dafür höhere Zinsen als für „täglich fällig“ bekommt. Den […]

Kurier

EU-Ziel für Offshore-Windenergie noch in weiter Ferne

23. April 2024, Berlin
Die Produktion von Offshore-Windenergie müsste sich verdoppeln
 - --, APA/dpa

Die EU will bis 2030 die Windenergieleistung auf den europäischen Meeren von zuletzt rund 34 auf dann 150 Gigawatt nahezu verfünffachen - doch dafür braucht es aus Sicht des Branchenverbands deutlich mehr Kapazitäten und mehr Geld. Bei den Turbinen etwa müsste sich die Produktion in den kommenden Jahren von derzeit 700 Einheiten pro Jahr nahezu verdoppeln, wie der Bundesverband Windenergie Offshore (BWO) am Dienstag in Berlin mitteilte.

APA/dpa

Top Artikel der Woche

Spatenstich für großes Agri-PV-Wind-Projekt im Burgenland

19. April 2024, Eisenstadt/Tadten/Wallern

Im Bezirk Neusiedl am See entsteht laut Burgenland Energie eines der größten Agri-PV-Wind-Projekte Europas. Der "Sonnenpark Tadten-Wallern" kombiniert Stromerzeugung mit Landwirtschaft und bietet der Bevölkerung künftig die Möglichkeit der Beteiligung durch eine Erneuerbare Energiegemeinschaft. Ziel sei nicht nur die Klimaneutralität bis 2030, sondern auch die Energieautarkie, so Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) beim Spatenstich.

APA

Industrie bangt um Gasversorgung ab Jahresende

22. April 2024, Wien

Die Industriellenvereinigung (IV) drängt die Politik, mit der Ukraine Verhandlungen über die Fortsetzung von Gaslieferungen aus Russland über den Jahreswechsel hinaus aufzunehmen. Die Industrie brauche das Gas noch - zumindest bis eine Gasverbindung in Oberösterreich fertiggestellt ist - und der aktuelle Vertrag der Ukraine mit Russland läuft mit 31. Dezember aus. "Es muss die Politik handeln", sagte IV-Generalsekretär Christoph Neumayer am Montag.

APA

Land könnte bei Strompreis mitreden

18. April 2024

FPÖ setzt bei Kelag-Strompreis die Landesregierung weiter unter Druck und hat dafür ein Rechtsgutachten eines Salzburger Uniprofessors eingeholt. Hat das Land Kärnten, das 51 Prozent an der Kärntner Energieholding hält, die wiederum mit 51 Prozent an der Kelag beteiligt ist, auf die Gestaltung des Kelag-Strompreises Einfluss? Diese Frage elektrisiert seit mehr als einem Jahr die […]

Kleine Zeitung

Energiegemeinschaft ist auch für Private offen

18. April 2024, Traismauer

Nächster Schritt Besonderheit in der Römerstadt: Nicht nur Photovoltaik-Anlagen speisen ein, sondern auch Wasserkraftanlagen der Mühlbäche. Seit der Novelle des Elektrizitätswirtschafts- und -organisationsgesetzes im Jahr 2017 ist es möglich, neben gemeinschaftlichen Erzeugungsanlagen auch Energiegemeinschaften (kurz: EEG) zu bilden. In den vergangenen Jahren hat es in NÖ schon zahlreiche Gründungen von derartigen Gemeinschaften gegeben. Vor rund […]

NÖN

In der Südweststeiermark kam es durch Schneefällen zu etlichen Stromausfällen
 - Leibnitz, APA/ENERGIE STEIERMARK

Schneebedingt 3.400 Haushalte in der Steiermark ohne Strom

23. April 2024, Graz/Leibnitz

In der Südweststeiermark ist es am Dienstagmorgen nach Schneefällen zu etlichen Stromausfällen gekommen. Zwischenzeitlich waren etwa 100 Trafostationen und 3.500 Haushalte betroffen gewesen, sagte Urs Harnik-Lauris, Sprecher der Energie Steiermark. Besonders in der Region südwestlich von Leibnitz fiel Schnee. Für die Reparaturarbeiten wurden zusätzliche Monteure aus Graz und der Oststeiermark angefordert. Am Nachmittag hieß es, die Versorgung sei großteils wiederhergestellt.

APA

Kocher warnt vor "Flurschaden" durch zu schnellen Ausstieg
 - Wien, APA/GEORG HOCHMUTH

Russland-Gas – Kocher plädiert für umsichtigen Ausstieg

23. April 2024, Wien

Wirtschaftsminister Martin Kocher (ÖVP) warnt vor wirtschaftlichen Folgen durch die von Energieministerin Leonore Gewessler (Grüne) anvisierte rasche Verringerung der Abhängigkeit von russischem Gas. "Ein möglicherweise zu schneller Ausstieg darf keinen Flurschaden für die Wirtschaft erzeugen", sagte Kocher dem "Standard" (Dienstagsausgabe). Alle EU-Staaten haben sich darauf verständigt, bis 2027 aus russischem Gas auszusteigen.

APA

BASF sichert sich Offshore-Windstrom
 - Ludwigshafen, APA/AFP

BASF kauft 49 Prozent an Vattenfall-Offshore-Projekt

23. April 2024, Ludwigshafen/Berlin

Der Chemiekonzern BASF übernimmt 49 Prozent der Anteile an den geplanten Offshore-Windparks Nordlicht 1 und 2 des schwedischen Energieunternehmens Vattenfall. Damit gehört BASF künftig knapp die Hälfte des dort produzierten Stroms, der zur Versorgung der eigenen Produktionsstandorte in Europa, insbesondere in Ludwigshafen, genutzt werden soll, wie beide Unternehmen am Montag mitteilten. Vattenfall baut die Windparks und will damit den Anteil der erneuerbaren Stromerzeugung im eigenen Portfolio erhöhen. Über den Kaufpreis machten beide Seiten keine Angaben.

APA/dpa

Die Hoffnung auf günstige E-Autos ? China in der Offensive

23. April 2024, Frankfurt/Peking
Der chinesische Hersteller BYD hat bereits Tesla überholt
 - Beijing, APA/AFP

Seit Monaten nehmen große chinesische Frachter Kurs auf Europa. Sie haben Elektroautos geladen, unter anderem vom chinesischen Abräumer BYD ("Build Your Dreams"), der in der Volksrepublik mit aggressiven Rabatten den Markt auf den Kopf stellt. Die gigantischen Schiffe machen Eindruck, die Chinesen stehen bei ihrer Expansion jedoch erst am Anfang. Gerade einmal knapp 34.000 Modelle aus China wurden etwa in Deutschland 2023 neu zugelassen. Doch diese Zahl dürfte steigen.

APA/dpa

Heimische Autobranche macht sich für den Verbrenner stark

23. April 2024, Wien
Europaministerin Karoline Edtstadler unterstützt dei Forderungen der Autobranche
 - Wien, APA

Einmal mehr hat sich am Dienstag die heimische Autobranche für eine Zukunft des Verbrenners über das Jahr 2035 hinaus stark gemacht. Unterstützung bekam sie dabei von Europaministerin Karoline Edtstadler (ÖVP), die meinte: "Das Aus für den Verbrenner-Motor ist definitiv der falsche Weg." Die Autoindustrie sei die "Aorta für den europäischen Wirtschaftsstandort", Europa sei dabei, seinen technologischen Vorsprung "mutwillig aufzugeben".

APA

Rund 35.600 Module erzeugen Strom für etwa 7

PV-Anlage am Standort des früheren Kohlekraftwerks Dürnrohr

23. April 2024, Dürnrohr

Am Standort des ehemaligen Kohlekraftwerks Dürnrohr (Bezirk Tulln) ist vor kurzem laut einer Aussendung eine der größten Photovoltaikanlagen Österreichs in Betrieb genommen worden. Rund 35.600 Module erzeugen Strom für etwa 7.700 Haushalte, informierte der Energieversorger EVN am Dienstag. EVN-Vorstandssprecher Stefan Szyszkowitz und EVN-Vorstandsdirektor Stefan Stallinger bezeichneten die Anlage mit 23,5 MWp Leistung auf 23 Hektar Projektfläche als "Meilenstein".

APA

Eine Senkung der Emissionen wäre gut für den Klimaschutz
 - St

Über ein Drittel aller Firmen setzt sich Null-Emissionsziel

22. April 2024, Bern

Über ein Drittel der börsenkotierten Unternehmen weltweit hat derzeit ein Netto-Null-Emissionsziel. Diese Unternehmen wollen also künftig durch ihre Geschäftstätigkeit keine Treibhausgasemissionen mehr ausstoßen. Der Anteil hat sich damit vergangenes Jahr nur minimal erhöht, wie eine neue Untersuchung des US-Finanzdienstleisters MSCI unter 9.000 Firmen zeigt.

APA/sda

8,65 Mio. E-Autos statt den geplanten 15 Mio

Bericht: E-Autoziel der deutschen Regierung nicht erreichbar

22. April 2024, Frankfurt

Das Ziel der deutschen Regierung von 15 Millionen Elektroautos in Deutschland bis 2030 ist nach Schätzungen des Fachblatts "Automobilwoche" auch unter günstigen Annahmen nicht zu erreichen. Selbst in einem optimistischen Szenario, in dem die Hersteller bei großem Angebot ihr Marketing verstärken, sei nur ein Bestand von 8,65 Mio. E-Autos zu erwarten, berichtete die Zeitung am Montag.

APA/Reuters

Daimler Truck: Erfolg beim schnellen Laden von E-Lkw

22. April 2024, Stuttgart
Start für die Serienproduktion ist für Ende 2024 angedacht
 - Egestorf, APA/AFP

Der Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck hat nach eigenen Angaben einen großen Fortschritt beim schnellen Laden von E-Lkw verbucht. Entwicklern des Lkw-Segments Mercedes-Benz sei es erstmals gelungen, einen Prototyp des batterieelektrischen Fernverkehr-Lkw eActros 600 an einer Ladesäule mit einer Leistung von einem Megawatt (1.000 Kilowatt) zu laden, teilte der Dax-Konzern am Montag mit.

APA/dpa

ÖVP lehnt grünes Diversifizierungspflicht-Gesetz ab

19. April 2024, Wien
Im Februar stammten 87 Prozent der Gasimporte Österreichs aus Russland
 - Stuttgart, APA/dpa

Die ÖVP-Energiesprecherin Tanja Graf hat das vom grünen Koalitionspartner vorgelegte Gesetzespaket zur Diversifizierungsverpflichtung für Gasversorger abgelehnt. "Wir brauchen eine verlässliche und eine ehrliche Energiepolitik und Herkunftsnachweise (für Gas) gibt es derzeit in Europa nicht", kritisierte Graf in einem Pressegespräch am Freitag in Wien. "Österreich sollte hier keinen Alleingang machen, sondern das gemeinsam mit Europa angehen", fügte sie hinzu.

APA

Groninger Gasförderung stoppt nach über 60 Jahren

19. April 2024, Groningen
Alle Anlagen sollen abgebaut werden
 - Garrelsweer, APA/AFP

Nach gut 60 Jahren endet die Gasförderung im niederländischen Groningen. Staatssekretär Hans Vijlbrief unterzeichnete am Freitag im Dorf Kolham im Norden des Landes symbolisch das entsprechende Gesetz. Vor fast 65 Jahren war auf einer Weide bei diesem Dorf das riesige Erdgasvorkommen entdeckt worden - es machte die Niederlande nach Norwegen zum größten Erdgasproduzenten Europas.  

APA/dpa

Burgenland Energie sieht Weg zu Autarkie durch Umfrage bestätigt

19. April 2024, Eisenstadt
Erneuerbare Energie steht bei den Burgenländern hoch im Kurs
 - Zillingtal, APA

Die Burgenland Energie sieht ihren Weg zur Energieautarkie bis 2030 durch eine von ihr beauftragte Meinungsforschung bestätigt. "Wie ticken die Burgenländer beim Thema Energie?", so lautete die Forschungsfrage, erklärte Peter Filzmaier, dessen Institut die Umfrage durchgeführt hatte. "Der Gesamtbefund ist positiv", der Stellenwert Erneuerbarer Energie hoch, so Filzmaier bei der Ergebnispräsentation am Donnerstagnachmittag.

APA

Apple will grünen Schritt setzen
 - Hamburg, APA/dpa

Apple nutzt mehr Recycling-Kobalt in Batterien

18. April 2024, Cupertino

Apple hat im vergangenen Geschäftsjahr den Einsatz von Recycling-Kobalt in seinen Batterien mehr als verdoppelt. Der Anteil stieg von 27 Prozent ein Jahr zuvor auf 56 Prozent, wie der iPhone-Konzern am Donnerstag in seinem Umweltbericht mitteilte. Apple will zum Geschäftsjahr 2025 nur noch Kobalt aus dem Recycling in seinen Batterien verwenden.

APA/dpa

Kriegsschäden werden wohl nicht erstasttet
 - Lubmin, APA/dpa

Nord-Stream-Versicherer: Keine Deckung bei Kriegsschäden

18. April 2024, Moskau

Die Versicherungspolizzen für die beschädigten Gaspipelines Nord Stream 1 und 2 sehen einem Zeitungsbericht zufolge keine Deckung für Kriegsfolgen vor. Dies gehe aus Unterlagen des Obersten Gerichtshofs in London hervor, berichtete am Donnerstag die russische Tageszeitung "Kommersant". Eine Deckung gebe es nicht bei direkten oder indirekten Schäden in Folge von Krieg, militärischen Manövern oder Sprengstoff-Explosionen.

APA/ag

Innovationsnetzwerk für Region gegründet

18. April 2024, Region Wienerwald

Erneuerbare Energie Die Energiegemeinschaft im Raum Neulengbach soll weiterentwickelt werden. Die „Energiegenossenschaft Elsbeere Wienerwald“ lud zu einer Gründungsveranstaltung in das Gasthaus Fenzl. Die Energiegenossenschaft, der acht Wienerwaldgemeinden, zwei Abwasserverbände und mehrere Schulverbände angehören, initiierte ein „Innovationsnetzwerk“: In Kooperation mit der Energie- und Umweltagentur des Landes Niederösterreich und einem Unternehmen, das sich speziell mit Biomassepotentialen beschäftigt, […]

NÖN

Grüne wollen mehr Windräder am Langen Berg

18. April 2024, Hollabrunn

Ärger über Zonierung Für Hollabrunns Grüne wäre es logisch, den Langen Berg in Hollabrunn als Potenzialfläche für weitere Windräder auszuweisen. Georg Ecker fordert von der Gemeinde, hier noch zu intervenieren. – Das Land Niederösterreich hat seine Windkraft-Zonierung adaptiert. Einzige Änderung im Bezirk Hollabrunn: Nappersdorf-Kammersdorf wurde aus dem sektoralen Raumordnungsprogramm gestrichen, die Gemeinde lehnt dort eine […]

NÖN