An den Hochschulen wird wieder für den Klimaschutz gelehrt: Auf Initiative der „Scientists for Future“ findet ab heute zum dritten Mal die interdisziplinäre Vortragsreihe „Lectures for Futures“ statt. An sieben Universitäten und drei Fachhochschulen werden dabei aktuelle wissenschaftliche Arbeiten zu den Themen Klimakrise, Umwelt und Gesellschaft vorgestellt. Viele der laut Organisatoren mehr als 80 Vorträge werden online angeboten und sind für die Öffentlichkeit zugänglich.
Die inhaltliche Bandbreite der Vorlesungen, die im Wochen- bzw. Zwei-Wochen-Takt abgehalten werden und auch als Studienleistung anrechenbar sind, ist groß: Heute, Dienstag, gibt ein Vortrag an der Universität Linz Einblicke in „Die Solare Revolution“, an der Technischen Uni Wien behandeln die Vorlesungen Themen von „Degrowth: Wege für sozial-ökologische Transformation“ bis zu „Grüner Geldpolitik“, an der Veterinärmedizinischen Uni Wien (Vetmed) geht es etwa um Nachhaltigkeit in der landwirtschaftlichen Tierhaltung, während an der FH Kufstein der Weg zu einer „nachhaltigen, effizienten und resilienten Wasserwirtschaft“ skizziert wird.
Die „Scientists for Future“ (auch: „Scientist4Future“ oder „S4F“) sind im deutschsprachigen Raum im März 2019 als Zusammenschluss von Wissenschaftern aller Disziplinen entstanden, die die Anliegen der „Fridays for Future“-Bewegung unterstützen. Im Vorjahr wurden von ihnen im Juni erstmals eine Woche lang themenbezogene Lehrveranstaltungen zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit an den Hochschulen abgehalten, damals mit nur zwei Teilnehmern aus Österreich. Bei der zweiten Ausgabe im vergangenen Sommersemester gab es bereits 60 Veranstaltungen an sechs Wiener Hochschulen. Diesmal werden bereits über 80 Vorträge an zehn Hochschulen angekündigt. Mit dabei sind diesmal Uni Wien und Technische Uni Wien, Uni für Bodenkultur, Uni für Angewandte Kunst, Wirtschaftsuni, Vetmed, Fachhochschule des bfi, Fachhochschule Krems, Fachhochschule Kufstein und Universität Linz.
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APA