SNAM mit Umsatzplus in drei Quartalen

5. November 2020, Mailand

Der italienische Gasnetz-Betreiber SNAM, der 2016 mit der deutschen Allianz Capital Partners einen 49-Prozent-Anteil an der OMV-Pipelinetochter Gas Connect Austria (GCA) übernommen hat, hat in den ersten drei Quartalen 2020 trotz schwieriger Konjunktur seinen Umsatz um 3,9 Prozent auf 2,03 Mrd. Euro steigen können. Der Nettogewinn stieg leicht um 0,7 Prozent auf 873 Mio. Euro.

Wie der Konzern am Donnerstag bekannt gab, stieg das operative Ergebnis (EBITDA) um 0,5 Prozent auf 1,67 Mrd. Euro. Die technischen Investitionen kletterten um 17,2 Prozent auf 762 Mio. Euro. Die Konzernverschuldung lag bei 12,8 Mrd. Euro.

„Unsere Resultate in den ersten drei Quartalen 2020 entsprechen trotz des unsicheren Szenarios wegen der Pandemie den Resultaten des vergangenen Jahres. Dies ist der Solidität unseres Kerngeschäfts zu verdanken“, kommentierte SNAM-Chef Marco Alvera in einer Presseaussendung.

SNAM hatte zusammen mit der Allianz Capital Partners das 49-prozentige GCA-Paket um 601 Mio. Euro erworben. Die Gas Connect Austria betreibt ein mehr als 900 Kilometer langes Erdgas-Hochdruckleitungsnetz in Österreich. SNAM ist in Österreich mit 84,47 Prozent Mehrheitseigentümer der Trans Austria Gasleitung GmbH (TAG), 15,53 Prozent gehören der Gas Connect Austria. Die TAG ist eine der wichtigsten Transportleitungen für die Erdgas-Versorgung Österreichs, Italiens, Sloweniens und Kroatiens.

APA

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